1. Lisa 02


    Datum: 06.03.2021, Kategorien: Lesben Sex

    ... da.
    
    Nach einer Weile kam eine Polizeibeamtin zusammen mit den Mädchen heraus. Ich zählte vierundzwanzig. Vierundzwanzig Leben. Anschließend wurde das Personal, insgesamt acht Personen, abgeführt.
    
    Mittlerweile waren auch weitere Streifenwagen zur Verstärkung eingetroffen. Der Hof der Villa war voll. Am Ende führten die Beamtinnen und Beamten Peter und die zwei Stiernacken hinaus. Keiner würdigte uns eines Blickes.
    
    Ganz am Schluss wurde Jan abgeführt. Ebenfalls in Handschellen. Als er an uns vorbei kam, hob er den Kopf. Er schaute mich mit leeren Augen an. Ich erwiderte seinen Blick. Wir blickten uns eine kurze Weile lang tief in die Augen. Dann, als er weitergeschoben wurde, sah ich wie er anfing zu lächeln.
    
    Epilog
    
    Mein Kopf lag auf Charlottes Bauch und meine Finger steiften durch ihr langes Schamhaar. Charlotte kraulte meinen Kopf und döste vor sich hin.
    
    Einige Wochen waren seit dem letzten Tag in der Villa vergangen. Es war vorbei. Die körperlichen Wunden waren verheilt.
    
    Die Lotus Oase hatte der Erdboden verschluckt. MayEe hatte nur noch ein Geschäft für Import/Export. Keine Ahnung wie sie das gemanagt hatte. Sie hatte ihre Beziehungen. Unsere Wohnung hatten wir aufgegeben. Semra wohnte wieder bei ihren Eltern. Ich unterstützte sie finanziell mit meinen Reserven. Ihre Familie hatte sie mit offenen Armen wieder empfangen. Unerwarteterweise hatten ihre Eltern sie nicht verstoßen. Im Gegenteil. Ihre Tochter war ihnen wichtiger als alles andere. Ich ...
    ... freute mich für sie. Die gesamte Geschichte würde ein juristisches Nachspiel haben. Was genau das für uns bedeutete, war nicht abzusehen. Leas Vater hatte uns geholfen Anwälte zu bekommen und hatte uns auch so viele nützliche Tipps gegeben. Er tat alles für seine Tochter. Und sie alles für mich.
    
    Jonas war unser heimlicher Star. Und doch blieb er mein Hündchen. Wir konnten ihm gar nicht genug danken. Er war zu schüchtern, um sich darauf etwas einzubilden. Ein herzensguter Mensch. Ich war froh ihn zu haben. Das wusste er. Ich brauchte ihn. Das wusste er auch. Aber ein Paar waren wir nicht. Auch das wusste er. Uns verband mittlerweile so viel mehr. Nichts konnte uns trennen.
    
    Und noch weniger unseren Mädelskreis. Ein starkes Team. Zusammengeschweißt fürs Leben.
    
    Die Mädels, Jonas und auch Lea, wir alle waren jetzt fest miteinander verbunden. Vom Schicksal zusammengeführt.
    
    Und natürlich auch Charlotte. Noch am selben, ereignisreichen Abend hatte ich Charlotte per Nachricht Entwarnung gegeben. Mir war klar, dass ich auch ihr alles erzählen musste. Alles. Sie hatte Ehrlichkeit verdient und ich wollte nicht, dass irgendetwas zwischen uns steht. Ich traf sie ein paar Tage später bei ihr zu Hause. Sie machte mir Tee und hörte sich die ganze verrückte Geschichte an. Sie hörte nur zu. Von Anfang bis zum Ende. Keine Fragen, keine Kommentare. Als ich fertig war und mir die Tränen aus den Augen kullerten, nahm sie mich in den Arm. Wie eine Mutter. Eine Mutter, die ich nie hatte. Sie ...