1. Die Agentur 05


    Datum: 18.03.2021, Kategorien: BDSM

    ... schenkte.
    
    Das nächste, was sie wahrnahm, waren Hände, die sich an ihrem Knebel zu schaffen machten. Als würde ihre Haut aus Watte bestehen, spürte sie nur dumpf und schwach, dass der Knebel gelöst, das Tape entfernt und das Leinen aus ihrem trockenen Mund entfernt wurde. Das Licht der Deckenlampe bohrte sich unbarmherzig in ihre Augen und ihr schien alles extrem laut, als die Maske abgenommen wurde und die Wachsmasse aus ihren Ohren gezogen wurde. Aber das war nichts im Vergleich zu den Signalen, die ihr Körper ihr sendete.
    
    Alles schmerzte. Alles. Ihr Intimbereich pochte und pulsierte, ihre Brüste brannten und ihre Nippel fühlten sich an, als seien sie abgerissen worden. Ihr Mund war trocken und sie spürte den allgegenwärtigen Schweiß. Ihre Brust hob und senkte sich, als sei sie einen Marathon gelaufen, und sie war unglaublich müde und erschöpft. Marie war nicht mehr gefesselt, lag aber noch auf der Bühne, inmitten der teils gelösten, teils durchgeschnittenen und achtlos fort geworfenen Juteseile. Die benutzten Sexspielzeuge und Folterwerkzeuge lagen umher, allein der Plug war noch immer an Ort und Stelle und drückte schmerzhaft gegen ihren Schließmuskel. Sie spürte, wie ihr mit einem warmen, feuchten Tuch über die Stirn gewischt wurde.
    
    "Alles ist gut, Liebes. Du hast es fast geschafft", hörte sie Lisas fürsorgliche Stimme, und im gleichen Moment hörte sie ein leises Zwischen und spürte, wie der aufgepumpte Plug in ihrem Innersten kleiner und kleiner wurde und ...
    ... schließlich mit einem leisen Plopp aus ihr herausgezogen wurde.
    
    Klick, hörte sie eine Kamera. Klick. Klick.
    
    Warme Hände griffen beherzt in ihre Haare, zogen ihren Kopf nach oben. Kalter Stahl legte sich um ihren Hals, unnachgiebig und eng. Lange, schwarze Haare fielen ihr ins Gesicht und vermischten sich mit ihren blonden Strähnen, die um ihr hübsches Köpfchen herum auf dem Holzboden lagen, und weiche Lippen küssten ihre eigenen.
    
    "Du machst das toll", hauchte Lisa. "Aber vielleicht ... vielleicht reicht das für eine Weile. Du hast eine Pause verdient."
    
    Sie zog Marie in ihre Arme, sodass ihr blonder Kopf auf Lisas Oberschenkeln ruhte. Eine Weile wiegte die dunkelhaarige Frau Marie wie ein Kind in ihren Armen. Aufmerksam beobachtete sie Maries Gesicht. Schließlich öffnete Marie ihre Augen und sah zu Lisa auf. Es lag Müdigkeit in ihrem Blick, Erschöpfung, aber auch etwas, was Lisa völlig neu war. Eine Art ruhige Ergebenheit. Keinerlei Aufmüpfigkeit und auch kein Schmerz. Es war der Blick einer Person, die ihre Situation einfach akzeptierte und keinerlei Ansprüche stellte - und die sich wohl und sicher dabei fühlte.
    
    "Ist ... ist es vorbei?", erkundigte sich Marie leise mit nun rauer, heiserer Stimme.
    
    "Nein, Liebes", schüttelte Lisa ihren Kopf. Sie fuhr fort, zärtlich den Schopf der blonden Frau auf ihrem Schoß zu streicheln, und warf einen prüfenden Blick in Richtung Stativ. Zufrieden stellte sie fest, dass die Kamera alles aufzeichnete, was sie taten, während James ...
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