1. Die Diebin - 05


    Datum: 22.03.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Brust.
    
    „Du bist wie die anderen Männer! Du hast mich nur ausgenutzt. Und ich dachte, aus uns kann etwas werden!"
    
    Nach Worten suchend griff er ihr um die Handgelenke und zog sie zu sich.
    
    „Saskia, du hast doch damit angefangen vor ein paar Wochen im See, schon vergessen? Wer wollte wohl wen haben?" Stille. „Aber ich bin nun mal verheiratet, habe einen guten Job, bin anerkannt in meinen Ämtern. Werd vernünftig!"
    
    Sekundenlang war es totenstill im Wagen. Dann brach ein Sturm aus.
    
    „ACH UND ICH HABE ETWA NICHTS ZU VERLIEREN? BIN ICH DIR NICHTS WERT? ODER GEHT ES NUR DARUM, DASS DU AUF DEINE KOSTEN KOMMST UND DEINEN PIMMEL IN EIN LOCH RAMMEN KANNST? DU ARSCHLOCH!"
    
    Es war stockfinster im Wald. Saskia war nach ihrem Wutausbruch aufgesprungen, hatte die Wagentür aufgerissen und war mit ihren Klamotten unter dem Arm in die Nacht gerannt. Er hörte sie keuchen. Sie kauerte hinter einem Baum, zitternd und schluchzend.
    
    „Komm zurück zum Wagen!"
    
    „Ich will aber NICHT!" Ruckartig zog sie ihre Arme aus seinem Griff.
    
    „Komm zurück Saskia. Sei vernünftig. Lass uns reden, wie es weiter gehen kann."
    
    „Keine Lust! Verpiss dich!"
    
    „Saskia. Bitte. Sei vernünftig!"
    
    „Ich hab keinen Bock drauf, vernünftig zu sein."
    
    Er legte ihr seinen Pullover um die Schulter. Jetzt musste Viktor schnell was einfallen. Die ganze Szene hatte schon länger gedauert als geplant. An Sex war nicht mehr zu denken und überhaupt wusste er überhaupt nicht, wie es weiter gehen sollte. Hatte er ...
    ... wirklich gedacht, er könne eine Affäre mit einer jungen Frau führen, die in sich drin noch Kind war? Und noch dazu wohl psychisch labil? Wie töricht er doch war. Er, der lebenserfahrene Mann, mit Familie, Kind und Anerkennung in der Gesellschaft. War er wirklich so naiv zu glauben, dass diese junge Frau nicht an das große Ganze dachte? Er war ein Narr!
    
    Am Platz vor dem Rettungsschwimmer Haus stand Saskias Roller. In Windeseile war die Zündkerze eingedreht und die Maschine gestartet.
    
    „Saskia bitte! Lass uns reden."
    
    Nachdem er sie endlich zum Auto zurückbringen konnte, war sie stumm geblieben. Auch jetzt, als sie ihren Helm überstreifte, kein Wort.
    
    Dann brauste sie in die Nacht.
    
    Auch Viktor fuhr heim und war kurze Zeit später am Ziel.
    
    Ganz entgegen ihrer Gewohnheiten saß Eni am Küchentisch. Sie hatte das Handy vor sich liegen und starrte darauf.
    
    „Hallo, es ist später geworden. Wir haben eine Zündkerze besorgt und sie..."
    
    Viktor brach den Satz ab. Erst jetzt bemerkte er, dass sie gar nicht aufs Handy, sondern ins Nichts starrte.
    
    „Eni, welcher Schreck hat dich denn heim gesucht? Ist etwas nicht ok?"
    
    Sie schüttelte kaum merklich den Kopf.
    
    „Sie will Geld. Sie will mich erpressen!"
    
    Viktor verstand nur Bahnhof.
    
    „Was ist los, Eni?"
    
    „Sie will Geld. Oder du wirst die Wahrheit erfahren, Viktor." Ein verrücktes Kichern entwich ihrer Kehle.
    
    „Du wirst die Wahrheit erfahren!", wiederholte sie leise. „Keinen Cent wird sie bekommen, Viktor!" Sie blickte ...