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TABU
Datum: 25.03.2021, Kategorien: Erstes Mal
... Stellvertreterin wurde mit ebenso großer Mehrheit Samira, eine türkischstämmige Mitschülerin gewählt, die mir schon in der ersten Stunde sehr sympathisch und selbstbewusst erschien und mich durch ihre besondere Sprachbegabung beeindruckte. Zur Klassenbuchführerin wurde Tamara gewählt, sodass ich am Ende der Stunde die verbliebenen Kleeblätter an Stephan, Samira und Tamara übergeben konnte. Pünktlich zur Übergabe des letzten vierblättrigen Kleeblattes ertönte wieder der Gong, diesmal allerdings zur großen Pause. Fröhlich und gutgelaunt verließen die Kids den Klassenraum, wobei sich alle freundlich von mir verabschiedeten und mir noch einen schönen Tag wünschten. Na ja, mit dem fröhlichen Tag sollte es noch eine Weile dauern, denn am ersten Schultag stand noch die Lehrer-Gesamtkonferenz an, die sich bis weit in den Nachmittag hinein zog. Es gab einige Projekte, die im ersten Schulhalbjahr anstanden und für die freiwillige Helferinnen oder Helfer aus den Reihen des Lehrerkollegiums gesucht wurden. Hierbei war es fast schon peinlich zu beobachten, wie viele Lehrer unbeteiligt in der Gegend herumschauten, als der Schuldirektor die Liste der Projekte verlas und um Handzeichen bat. Nicht wenige Projekte blieben unbesetzt, nachdem direkt vom Direktor angesprochene Lehrer tausend Gründe hatten warum sie für das jeweilige Projekt nicht in Frage kamen. Letzten Endes habe ich mich dann gleich für zwei Projekte, als verantwortliche Koordinatorin verpflichten lassen. Es ist schon ...
... wirklich peinlich, zu welchem Phlegmatismus das Beamtentum bei manchen Lehrern führte. Die vergebenen Aufgaben waren nun wirklich nicht mit allzu viel Aufwand verbunden. Viele Lehrer vertraten jedoch die Einstellung, dass ihnen ein Anrecht auf Freizeitausgleich zustünde, wenn sie an anderer Stelle eine auch noch so kleine Zusatzaufgabe übernahmen. Nach meinem ersten Arbeitstag kam ich erst recht spät und völlig ausgehungert zu Hause an. Zum Kochen hatte ich jetzt keine Lust mehr und darum freute ich mich besonders, dass im Kühlschrank noch eine große Portion Antipasti vom Vorabend auf mich wartete. Ich hatte gestern meine beiden besten Freundinnen zu Besuch. Wie fast jeden Sonntag hatten wir wieder unseren Mädelsabend, der diesmal bei mir stattfand. Zum Glück hatten Paula und Clarissa gestern genauso wenig Hunger, wie ich, so dass die Reste noch für mehr als eine komplette Mahlzeit reichten. Paula ist meine allerbeste Freundin. Wir kennen uns schon seit unserer Schulzeit und haben beide an der gleichen Uni studiert, wo wir auch Clarissa kennenlernten. Paula unterrichtet Deutsch und Physik an der Sekundarstufe 2 eines großen Gymnasiums in Wiesbaden, Clarissa Mathematik und Biologie an einer Gesamtschule in Frankfurt. Keiner von uns wohnt mehr als eine halbe Stunde von den beiden anderen entfernt, so dass der Kontakt während des Studiums und auch danach sehr eng geblieben ist. Paula könnte glatt als mein Körper-Double durchgehen, wäre da nicht ihr Faible, sich Piercings ...