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Die Mitte des Universums Ch. 059
Datum: 05.04.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,
59. Kapitel -- Immer wieder Tina Tina war für ein paar Wochen zurück in der Stadt, hatte sie mir geschrieben. Ich hatte lange nichts von ihr gehört, doch sie versprach mir, bei einem Kaffee zu erklären, wieso. Sie ließ auch gleich durchblicken, dass sie sich zwar auf Sex mit mir freute, aber keine großartige Idee für ein Rollenspiel hatte. Was allerdings nichts machte, da wir ja ohnehin erst einmal ausgiebig plaudern wollten. Wir trafen uns in dem älteren Café, wo sie einmal mit mir und den anderen Schülern gewesen war, am letzten Tag der elften Klasse. Tina war mittlerweile fast 21 und hatte sich von einer hyperkorrekten Schülerin zu einer versteckt abenteuerlustigen, aber auch von ihrem schlechten Gewissen geplagten jungen Frau entwickelt. Sie war nach wie vor finanziell von ihren Eltern abhängig, und ihre Unternehmungen, das zu ändern, waren bislang nur von mäßigem Erfolg gekrönt gewesen. Tina hatte sich vorgestellt, dass sie -- ähnlich, wie bei unserer ersten Begegnung in Saigon -- nette, alleinreisende Touristen ansprechen und dann mit ihnen gegen entsprechende Bezahlung zwei sinnliche Stunden in einem Hotel verbringen könnte. Wir hatten dafür sogar mal einen Probelauf veranstaltet, der zu den absoluten Highlights meines -- und wohl auch ihres -- Sexuallebens zählte. Doch wie es eben so ist: alles Mögliche konnte dazwischen kommen und/oder schiefgehen. „Na, erzähl' mal, wie es mit Deinen Freiern so gelaufen ist!" ermutigte ich sie, nachdem der Kaffee ...
... gekommen war. „Ach, Ben, da war, zum einen, die ganze Corona-Geschichte, die mir schon mal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Es gibt ja im Moment kaum Touristen ..." „Aber ein paar Ausländer arbeiten ja auch in Saigon, oder? Die waren doch noch da ..." „Ja, stimmt. Ich habe auch gleich einen Netten kennengelernt. Slavik war aus einem kleinen Land in Ost-Europa, das, wie auch sein Name, mit ‚SL' anfängt ..." „Slowenien? Oder die Slowakei?" „Ja, ich weiß nicht genau. Er war 29, und das Verrückte war, dass wir eigentlich sofort wie ‚zusammen' waren, weißt Du?" „Na ja, das klingt doch gut. Aber er hat Dir dann sicher kein Geld gegeben, oder?" „Jein. Den vollen Preis hat er nur nach der ersten Nacht bezahlt. Nach der zweiten hat er mir noch einmal ein bisschen Geld gegeben, aber das war's dann. Danach hat er aber immerhin noch für alles bezahlt, wenn wir Essen oder Kaffeetrinken waren. War aber schön mit ihm. Geld hin oder her ..." „Hast Du Dich in ihn verknallt?" „Ach, ich weiß nich ... nee, nicht wirklich, aber Sex mit ihm war immer zärtlich. Manchmal haben wir aber nur einfach die Nacht in seinem Bett geschlafen, ohne Sex." „Und warum habt Ihr aufgehört?" Zumindest klang es ja so, als ob die Geschichte schon wieder zu Ende war. „Er musste wieder zurück. Und dann habe ich noch ein paar Sachen erlebt, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich Dir das überhaupt erzählen soll," kicherte sie halbwegs verlegen. „Nur zu! Komm, schiess' schon ...