1. Schwimmen belebt Körper und Geist


    Datum: 18.04.2021, Kategorien: Romantisch

    ... zwischen ihren beiden geöffneten Blusenknöpfe, die seine Aufmerksamkeit immer wieder auf sich zog.
    
    "Wie läuft es so in deiner Beziehung?", wollte Claudine scheinbar beiläufig wissen, während sie sich auf seinem Oberschenkel abstützte.
    
    "Naja", antwortete Martino, der im Augenblick lieber den Körperkontakt erwidert hätte, als über seine langjährige Lebensgefährtin zu sprechen.
    
    "Wie meinst Du das?", fragte er deshalb zurück.
    
    "Liebt ihr euch noch? Habt ihr spannenden Sex miteinander?", fragte Claudine unumwunden.
    
    Martino schluckte etwas, über Sex zu sprechen hatte er nun wirklich ebenfalls nicht vor, die meisten Männern sind bei diesem Thema eher einsilbig. "Ja wir sind ein Paar und das mit dem Sex ist so, dass es sich im Wesentlichen auf einmal die Woche beschränkt, am Samstag- oder Sonntagmorgen kurz nach dem Aufstehen. Und selber?"
    
    "Ja, auch sowas wie eine Einsiebtelbeziehung. Wenn es voll passen würde, dann hätten wir jeden Tag Sex."
    
    "Täglich Sex", sinnierte Martino, "das wäre ein respektables Pensum."
    
    "Wieso, das ist ein völlig normaler Umfang", antwortete Claudine, "bei Naturvölkern, die nicht ständig von irgendwelchen digitalen Medien abgelenkt werden, da beschäftigt der Mann sich mit seiner Frau und nicht mit irgendwelchem Daddelkram oder Streamingsachen oder dämlichen Fußballübertragungen. Als Höhepunkt ihres Austauschs haben sie natürlich Sex am Ende des Tages oder vielleicht sogar schon früher und am Abend nochmal."
    
    "Das muss Mann erst mal ...
    ... hinbekommen", gab Martino zu bedenken.
    
    "Wenn der Mann sich seiner Frau wirklich hingibt, dann klappt das mit ein wenig Übung auch mit dem Sex, da bin ich ganz zuversichtlich. Ein bisschen Einfallsreichtum würde ich erwarten und auch bieten." Claudine warf ihm einen Blick zu, der nur schwer interpretierbar war.
    
    "Vielleicht geht das besser mit abwechselnden Partnern", versuchte Martino auszuloten, was Claudines Gedanken zu möglichen Affären waren. Er musste doch aus Claudines Darlegungen entnehmen, dass sie sexuell nur zu einem Bruchteil ausgelastet war. Sie wünschte sich einen Partner, der sie umwirbt und voll zufrieden stellt und bitte auch voll befriedigt, Montag bis Sonntag. Falls ihr Lebenspartner das nicht konnte oder wollte, was Martino sich kaum vorstellen konnte, da würde er gerne mal einspringen.
    
    "Niemals", ließ Claudine Martinos Spekulationen platzen, "zu einer Zeit soll man nur einen Partner haben und ich erwarte uneingeschränkte Treue und Zuwendung, sonst ist es ganz vorbei und die Quote heißt Nullsiebtel."
    
    "Monogamie hat noch nie richtig funktioniert und gab es eigentlich auch noch nie", postulierte Martin provozierend.
    
    "Das sind billige Ausreden, um das Sinken moralischer Vorstellungen zu kaschieren", war Claudines harsche Antwort.
    
    "Lebenslange Treue bedeutet einen Teil von sich selber aufzugeben, eigene Bedürfnisse zu unterdrücken und sich anzupassen, das kann doch keiner wollen, der im Gegenteil sich ausleben will", konterte Martino.
    
    "Was ...
«1234...7»