Schwimmen belebt Körper und Geist
Datum: 18.04.2021,
Kategorien:
Romantisch
... heißt hier Bedürfnisse unterdrücken. Ich erwarte von meinem Partner, dass es sein Bedürfnis ist, mir der beste Freund und Liebhaber in einer Person zu sein. Dann starten wir beide bis in den siebten Himmel", ließ Claudine sich nicht irritieren.
"Das Treuegebot ist doch eine der Hauptstützen patriarchalischer Gesellschaften und diente vor allem der Besitzstandsregelung. Es wäre also gerade an dir sich dagegen aufzulehnen und eben aus dieser pseudomonogamen Struktur auszubrechen", versuchte Martino nochmal einen Anlauf, Claudine, aus seiner Sicht etwas konservative Anschauungen zu revidieren, die erwiderte aber: "Das Treuegelöbnis sehe ich als Ausdruck von Liebe und Hingabe. Deine Negierung der Besitzstandsregelung dient doch nur der Rechtfertigung deiner Seitensprünge."
"Die es aber gar nicht gibt", antwortete Martino, - noch nicht - setzte er in Gedanken hinzu.
"So!", meinte Claudine, als das Eis vertilgt war, "lassen wir das Thema gut sein und gehen lieber wie abgemacht noch eine Runde schwimmen. Ich kenne einen sehr netten Weiher, der liegt gar nicht weit von hier, da sind wir in fünfzehn Minuten dort."
Die beiden gingen zurück zum Parkplatz und fuhren Richtung Badegelegenheit. Claudine drehte den Kopf über die Schulter und meinte: "Da ist ja jede Menge Platz in so einem VW Bus."
"In der Tat", antwortete Martino, "heute Vormittag war noch mein ganzes Equipment drin verstaut." Jetzt befand sich dort nur noch die zusammengeklappte Rückbank auf der ...
... Ladefläche.
Martino steuerte auf eine schattige Parkposition zwischen den Weiden, die hier in großer Zahl am Wasser standen. Der Tag war fortgeschritten und das Gelände so gut wie menschenleer. Die beiden stiegen aus und gingen die wenigen Meter zum Seeufer. Wasservögel zogen ihre Bahnen und verursachten ein paar kleine Wellen auf der sonst ruhigen Oberfläche.
"Den Vorschlag mit dem Nacktbaden - nach deinen Ausführungen gerade eben, bin ich mir nicht sicher - war der ernst gemeint?", fragte Martino und drehte sich in Richtung seiner Freundin, sodass er in ihre seerosenblattgrünen Augen blickte, die ihren Reiz sogar noch steigerten, wenn sie wie jetzt ihr Gesagtes mit einer gewissen Strenge unterstrich: "Ja klar, Du kapierst nichts, nackt baden ist mit Naturverbundenheit verknüpft und mit nichts anderem!"
Nur Martino fehlte der Glauben daran, aber er ging nochmal zum Auto zurück und holte Handtücher. Claudine streifte in der Zwischenzeit ihre Kleidung unter ihrer Bluse ab, die ihr gerade so bis über die Pobacken reichte. Die Bluse selbst zog sie schließlich über den Kopf als Martino die Uferstelle wieder erreichte und warf sie zum Textilhaufen, der sich am Ufer gebildet hatte. Dann stürzte sie im Laufschritt ins kühle Nass.
Selbst nackt ist ihr Körper noch unverschämt gut in Form, dachte Martino. Ihr Oberkörper war schlank und ihre Arme schmal, auch ihre Brüste hatten sich nicht verändert, sie waren gerade mal handtellergroß und fest, selbst im Laufschritt konnte Martino kein ...