Schwimmen belebt Körper und Geist
Datum: 18.04.2021,
Kategorien:
Romantisch
... Wippen erkennen. Er beeilte sich, ihr nachzufolgen, die Enten hingegen paddelten aufgeschreckt in Richtung gegenüberliegendes Ufer.
Er ergänzte geschwind den Kleiderstapel um sein Hemd und seine Hosen samt Unterbekleidung und lief im Adamskostüm ins Wasser und als es ihm bis über die Oberschenkel reichte, da tauchte er mit einem Kopfsprung ganz unter, um die Prozedur des Eintauchens möglichst zügig zu erledigen. Nach einem aufgeheizten Sommertag fühlte sich das Wasser zunächst kühl an, dann aber sehr angenehm. Besonders das Schwimmen ohne Badebekleidung steigerte diese Wahrnehmung.
Der Weiher war nicht sehr groß und so schwammen sie mehrmals hin und her. Das Ufer gegenüber war mit Seerosen bewachsen und Martino war sich nicht sicher, ob der Grünton, den er in Claudines Augen wahrnahm, nun ihrer Iris entsprang oder doch durch eine Spiegelung der Königin der Wasserpflanzen hervorgerufen wurde.
Martino tauchte unter, um sich Claudine unter Wasser zu nähern und sie ein wenig an den Fußsohlen zu kitzeln. Die unverhoffte Berührung unter Wasser verfehlte ihre Wirkung nicht und Claudine zuckte mit ihrem Fuß erschrocken zurück.
"Ein Flusskrebs", meinte Martino entschuldigend, als er wieder aufgetaucht war. Claudine lachte, die etwas spannungsgeladene Situation nach ihrer Diskussion im Stadtpark schien sich etwas gelöst zu haben.
Die beiden zogen noch ein paar Kreise in der Mitte des Gewässers, bis sie beschlossen, die Schwimmrunde zu beenden. Martino war als Erstes ...
... aus dem Wasser und schnappte sich schnell ein Handtuch. Das weiche Wasser und die Neckereien mit Claudine hatten sein bestes Stück trotz ihrer strengen Vorrede ein wenig steiler stehen lassen, als es am Badestrande salonfähig gewesen wäre. Gerade noch rechtzeitig, denn im selben Moment erschien ein gediegener Herr, der einen kleinen Hund am Seeufer spazieren führte.
Als Claudine dann nackt aus dem Wasser folgte, da zog er eine Augenbraue hoch, schüttelte den Kopf, setzte aber seinen Weg wortlos fort.
Martino schlug vor: "Anziehen können wir uns auch im Bus." So huschten die zwei mit umgebundenen Handtüchern und den Anziehsachen unter dem Arm über die Wiese zum Parkplatz, um das Fahrzeug zu erreichen.
Die Schiebetür war schnell geöffnet und die beiden stiegen zwischen Rückbank und Vordersitzen ins Innere. Martino war mit einer Hand am Entriegelungshebel, um die Lehne der Rückbank wieder in die Vertikale zu bringen, sodass ein Ankleiden im Sitzen auf der Rückbank komfortabel möglich sein sollte.
"So einen Bus kann man doch sicher auch sehr schön zu einem Campingmobil umbauen", warf Claudine ein, als es Martino endlich gelang, den etwas schwergängigen Verstellmechanismus an der Rückbank zu betätigen.
"Um im Bus zu übernachten, brauchst Du keinen Umbau", erwiderte Martino. Man kann Rückenlehne und Sitzfläche in eine Ebene bringen und hat dann mit der Kofferraumablage und den Kopfstützen der Vordersitze, wenn diese soweit wie möglich nach hinten gestellt wurden, eine ...