1. Die Geschichte des Paul Miller 04


    Datum: 04.01.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Brille ab und putzte sie mit einer nachdenklichen Miene. Dann schob sie diese wieder auf ihren Nasenrücken.
    
    „Es kommt vielleicht auf die Art des Fehlers und alle Begleitumstände an!" bemerkte sie. „Mr. Miller hat mit seiner Handlungsweise Menschenleben gefährdet!"
    
    Es geschah fast ganz von selbst!
    
    Ein Reflex, wahrscheinlich verursacht durch den Impuls der Selbstverteidigung!
    
    Und es war ein eigentümliches Gefühl in den Kopf eines mir völlig fremden Menschen einzutauchen. Im Gegensatz zu Ella, Amber oder gar meiner Schwester gab es hier rein gar nichts Vertrautes, es war ähnlich dem Empfinden, sich plötzlich in einer unbekannten, riesigen Stadt zu befinden. Selbst Ryan Dunbar und Mrs. Davis hier neben mir waren mir auf irgendeine Art und Weise bekannt.
    
    Ich fühlte die Ablehnung dieser Frau und ihren strikten Wunsch, dass heute an mir ein Exempel statuiert werden möge!
    
    „Sehe ich das richtig, dass der Verdacht, sie könnten die Drogen verkauft haben jetzt vom Tisch ist?" fragte der Direktor.
    
    Ich nickte und zeigte das entsprechende Schreiben der Staatsanwaltschaft.
    
    „Das heißt, eine Verurteilung ist jetzt schon ausgeschlossen?"
    
    Mr. McCaffrey machte sich Notizen.
    
    Fast ein wenig erschrocken über die negative Haltung Mrs. Stappletons meiner Person gegenüber flüchtete ich wieder in die wohlige Zuneigung meiner Lehrerin. Sie holte tief Luft und warf mir einen Blick zu, den aufmerksame Beobachter wohl eindeutig als sehr überschwänglich interpretieren ...
    ... konnten.
    
    „Gibt es weitere Unterlagen der Staatsanwaltschaft?" fragte der Direktor.
    
    „Nur das inzwischen hinfällige Schreiben über die Eröffnung der Anklage!" erwiderte ich und reichte ihm das Papier weiter.
    
    „Besteht die Möglichkeit, dass diese erneut eröffnet wird?" wollte Mrs. Stappleton wissen, nachdem die Unterlagen die Runde gemacht hatten. „Immerhin hat die Belastungszeugin schon einmal die Aussage geändert!"
    
    Ich hätte mit aller Wucht in ihre Psyche vordringen können wie bei Bro Parkinson oder dem Chef meiner Schwester. Doch aus irgendeinem Grund tat ich nur das, worin ich die meiste Routine besaß: Obwohl diese Frau mir keineswegs anziehend und mir ohnehin viel zu alt erschien, legte ich alle mentalen Hebel in ihrem Kopf auf knisternde Erregung um.
    
    „Und wie sie es mit der von der Behörde angeordneten Therapie aus?"
    
    Wieder präsentierte ich die erforderlichen Papiere und fühlte gleichzeitig die zufriedenstellende Erleichterung über die Tatsache, dass Mrs. Stappleton unmerklich zusammenzuckte. Sie schien die Veränderung in ihrem Gemütszustand erst gar nicht richtig zur Kenntnis genommen zu haben, holte dann aber tief Luft und streckte die Schultern.
    
    „Ich sehe hier ausgezeichnete Bewertungen ihres Psychologen!"
    
    Direktor McCaffrey nickte zustimmend und reichte auch diese Papiere weiter.
    
    Das Ziel meiner mentalen Manipulation schnaufte inzwischen und war ähnlich rot angelaufen, wie ich das bei Mrs. Davis vorhin erlebt hatte. Ihre Hände fuhren unruhig auf dem ...
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