1. Chez-nous


    Datum: 05.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... nicht, zum Glück ist das warme Wasser aus der Leitung eher heiß. Vermutlich, weil Ève ... sie schreit auf, als ich das heiße Wasser auf den Instantkaffee laufen lasse. „Entschuldige! War ein Versehen!" Sofort schalte ich das Wasser wieder ab.
    
    Etwas nervös und nun auch hektisch hole ich meinen Laptop heraus und starte ihn, auf der leeren Fensterbank in der Küche sitzend. Den Notkaffee an den Lippen, logge ich mich ein und öffne meine Emails. Oh nein... auch das war also kein Traum, sondern Wirklichkeit gewesen: Eine E-Mail meiner Firma, eine eines Kreditinstituts und eine eines Maklers. Die Firmen-Email vom späten Nachmittag, die beiden anderen von heute Nacht.
    
    Das Rauschen der Dusche hat aufgehört. Ich höre ein Tapsen von nassen Füßen auf dem Boden. „Michele, hier gibt es nicht einmal Handtücher. Hast du das Fenster aufgemacht? Es ist kalt!" Die Gestalt huscht an der Küchentür vorbei ins Schlafzimmer, macht nackt, wie sie ist, das Fenster wieder zu. Dann dreht sie um und steht in der Küchentür.
    
    Etwa 1,67 Meter groß, eine schöne, schlanke Figur, schwarze Haare ultralang bis zu ihren Arschbacken, die jetzt teilweise in nassen Strähnen über ihre Brüste fallen. Etwas verunsichert aber grinsend schaut sie mich aus ihrem spitzbübischen Gesicht mit dem schönen Stupsnäschen an. „Wir haben es tatsächlich gemacht, oder?"
    
    Ganz unten und eine verrückte Idee
    
    Was für ein Tag, was für eine Nacht. Es fing ja alles so scheiße an. Zuerst noch beim Kunden gesessen, mich in ...
    ... einem Meeting wegen der Unfähigkeit anderer Leute anschnauzen lassen müssen, dann, spät abends gegen halb Acht die E-Mail vom CEO gesehen. Er könne mich nicht erreichen, müsse mir aber mitteilen, dass es für meine Arbeit in seiner Firma keine Verwendung mehr bestünde. Gefeuert, einfach so. Ich in Berlin, komme nicht mehr nach Hause, da der Flieger wegen der Sitzung verpasst wurde. Ich brauchte erst einmal einen Schluck... oder zwei, um das alles zu verkraften.
    
    Nach Hause mit der Bahn, da wäre ich eine Ewigkeit unterwegs und solange meine Freundin, die mit eben jenem CEO ins Bett gestiegen ist, auf der letzten Firmenfeier, solange Petra also noch zuhause wohnte, wollte ich auch nicht heim. Erst recht nicht in dieser Stimmung. Ich stieg in irgendeine S-Bahn und ein paar Stationen weiter wieder aus. Wo genau, weiß ich gar nicht mehr. Die Kreuzung war mir zu belebt, ich schlenderte durch ein paar Gassen, bis ich eine kleine Bar fand.
    
    Wie überall in Berlin, war auch hier viel los. Irgendwie fand ich ein Platz an der Theke, bestellte mir einen Whisky. Ich beschloss Trübsal zu blasen, schaute die Flaschen in den Regalen an und fand, mir ging es auf der ganzen Welt am schlechtesten. Der Barkeeper versuchte ein Gespräch anzufangen, fragte „Frau oder Job?", als ich „Beides." antwortete, schenkte er mir noch einen Whisky auf das Haus ein und lies mich in Ruhe.
    
    Neben mir wechselten die Gäste, meistens lehnten sie sich nur über den Tresen, um ihre nächste Runde zu bestellen. Nur am ...
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