1. Chez-nous


    Datum: 05.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... vor zwei Tagen. Ich hatte noch den Termin ausgemacht, Treffpunkt hier. Absagen wollte ich nicht, aber der Typ hat mich versetzt. Dabei könnte ich es jetzt richtig gebrauchen, ohne Rücksicht durchgevögelt zu werden. ... Ups..."
    
    Sie schaut mich scharf taxierend an. „Du bist sicher auch ein Arsch, der diese Situation hier ausnutzen würde." Wieder eine Pause. Ich weigerte mich, darauf zu antworten. „Wobei du gar nicht so schlecht aussiehst. Vielleicht lasse ich dich ja auch ran." Ich überlege kurz, erwiderte dann: „Ève, ich kann mir das gut vorstellen, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, oder?"
    
    Sie schaut mich verblüfft an. „Cool. Eigentlich hätte jetzt entweder ein ‚Hier oder schaffen wir es noch bis ins Bett?' von einem arroganten Arsch kommen müssen, oder ein ‚Ach das meinst du bestimmt nicht wirklich.' mit einem nachgeschobenen, unsicheren ‚oder?' von einem Pseudoficker, der nie zum Schuss kommt, kommen müssen. Ich bin beeindruckt." Ich lachte laut auf. „Nun, vielleicht bin ich doch nicht so einfach einzuschätzen, auch nicht von einer verhinderten Psychologin." Wir prosteten uns zu.
    
    „Verhindert ist gut... hey, ist nicht alles schlecht, was ich da gelernt habe. Allerdings wirklich Spaß macht das auch nicht, anderes Denken zu durchleuchten. Gar zu manipulieren. Da laufen schon recht abgedrehte Freaks in der Fakultät rum. Warum kann man nicht einfach das machen, worauf man Spaß hat und nebenbei auch noch Geld verdienen?" „Na da hätte ich meinen Job gar nicht ...
    ... erst anfangen müssen. Da war deine Entscheidung mit dem Escort-Service vermutlich nicht die schlechteste. Solange du die Leute aussuchen kannst. Mit sowas hätte ich sicher mehr Schwierigkeiten überhaupt zahlende Frauen zu finden."
    
    Sie grinste frech: „Nimm das als Kompliment, so unwahrscheinlich finde ich das jetzt gar nicht. Nur so über eine Agentur, das ist nicht wirklich eine Lösung. Die wollen auch Geld, und üben auch Druck aus, wenn du zu oft ablehnst." "Also auch nicht das Optimale, wenn man zwar ungezügelten Sex haben will, aber sich doch die Partner auszusuchen will. Man müsste das ganze vom Geld abkoppeln. Und dritte sollten nicht davon profitieren. Schon aufgefallen? Wenn zwei Menschen zusammen müssen, gibt es nur eine von vier Konstellationen, bei denen beide es wollen. Die restlichen drei Möglichkeiten sind für mindestens eine der beiden Personen unbefriedigend."
    
    Sie legte den Kopf schief. "So ganz geht deine Rechnung nicht auf, Michele. Es ist ja keine Top oder Flop-Entscheidung. Da gibt es so viele Abstufungen in der Sympathie. Und Sympathie heißt auch noch nicht, dass ich mit der Person dann ins Bett hüpfen muss. Auch wenn mich dein italienischer Anzug gerade sehr anmacht." Ich lachte auf. "Naja, ich pflege eben mein Image. Und Sex würde ich nun wirklich nicht aufs Bett beschränken wollte, und ein wenig lebst du ja auch gerade dein Image. Und das mit großem Erfolg." Wir griffen zu unseren Gläsern und tranken auf unser Image.
    
    "Wie müsste denn so eine ...
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