Wie man seinen Besitz markiert 03
Datum: 05.01.2019,
Kategorien:
BDSM
Marie wollte Jan.
So viel war ihr klar.
Es war der stimmigste Beziehungsbeginn, den sie je erlebt hatte. So scharf war sie noch nie auf einen Mann gewesen. Und nein, er würde nicht mit ihr schlafen. Jan würde sie vögeln, er würde sie bumsen, knallen, er würde sie ficken und auf jegliche erdenkliche Art nehmen. Das hatte er gesagt. Am Telefon. Und Marie war richtig heiß geworden, hatte gar nicht gewusst, wo ihr der Kopf stand. Am liebsten hätte sie gefragt: „Wann bist du da?". Aber gesagt hatte sie: „Ist denn Zärtlichkeit nicht auch etwas Begehrenswertes?" Jan hatte herzlich gelacht, und als er sich beruhigt hatte, mit einem trockenen „Natürlich" geantwortet. Eine Antwort, die man so oder so deuten konnte.
Marie hatte gelernt, dass ein Nachfragen an dieser Stelle sinnlos war, außer sie suchte seinen Spott. Jan genoss es sichtlich sie aufzuziehen. Und obwohl sie sich regelmäßig darüber aufregte und er ihr dann mit einem Lachen eine Tracht Prügel androhte „wenn du doch nur mir gehören würdest", mochte sie diese Neckereien.
In der letzten Woche hatten sich Marie und Jan viel über Tabus unterhalten. Marie wollte keinen Vertrag und sie wollte auch nicht als Sklavin bezeichnet werden. Zumindest sah sie sich offiziell nicht als ‚Sklavin'. Sie hatte ihm eingeräumt sie so nennen zu dürfen, denn Jan gefiel die Bezeichnung ‚Sub' einfach nicht.
„Obwohl du ganz eindeutige eine Sub bist", hatte er festgestellt und ergänzt „aber das ist in Ordnung. Ich werde mir einfach ...
... eine Sklavin dazu nehmen."
Das war ein Scherz, so gut kannte Marie ihn schon, und doch wagte sie in süßlichem Ton zu sagen: „Aber natürlich doch, mein Herr und Meister! Ich lasse dann auch den einen oder anderen Mann über mich drübersteigen." Schweigen am anderen Ende der Leitung. Maries Freude darüber währte nur kurz.
„Übrigens", sagte er gespielt freundlich nach der eisig wirkenden Pause „kannst du gleich anfangen Kronkorken zu sammeln. Du wirst sie bei unserem nächsten Treffen brauchen." Verdammt! Vielleicht hätte sie doch die Klappe halten sollen!
Kurz vor diesem besagten Treffen, ging Marie ziemlich die Düse. So nervös war sie schon lange nicht mehr gewesen. Dreimal hatte sie sich davor zum Höhepunkt gebracht. Ein Orgasmus war unbefriedigender gewesen als der nächste.
Aber sie wollte keine Entscheidung treffen, wenn sie komplett hormongesteuert und geil war. Doch immer noch sehnte sich ihre Möse nach seinem Schwanz und nichts konnte etwas daran ändern, außer der Mann, der an dem ersehnten Teil dranhing. Wollte sie ihn, musste sie aber auch seine Regeln befolgen. Da war er unmissverständlich gewesen. Was hinderte sie daran zuzustimmen? Marie verstand selbst nicht, warum sie bisher gezögert hatte.
Besitz und Kontrolle. Die Bilder, die sie im Kopf hatte, machten Marie heiß. Sie wollte sich unterwerfen, doch sie fürchtete die Strafen. Oder ‚Konsequenzen', sowie Jan es nannte. Gleichzeitig freute sie sich auf Disziplinierungen. Es war verrückt und verwirrend. ...