Nachbarschaftshilfe
Datum: 05.05.2021,
Kategorien:
Schwule
... Monaten war er zusammen mit meinem durchgelegenen Bett das einzige Mobiliar, das hier genutzt wurde.
Während ich den zähen Rand versuchte weich zu kauen, schaute ich mir das Päckchen noch einmal genauer an. Die Absender Firma kannte ich nicht, sei es drum.
In Gedanken verloren schabte und kratzte ich mich am ganzen Körper, also überall wo es juckte. Mein fettiges Kopfhaar, meinen dicken, haarigen Bauch und so weiter. Ungeniert griff ich in die ausgeleierte Unterhose und kratzte mir ausgiebig meinen verschwitzten Sack. Der neu hinzu gekommene Pissefleck störte mich ebenso wenig, wie der intensive Fischgestank, der aus meinem Schritt drang. Die Wichsreste in meiner Hose schienen bei dieser Sommerhitze nie trocknen zu wollen.
Gleichgültig schnüffelte ich an meiner nun stinkenden Hand.
Sollte mal wieder die Unterhose wechseln. Würde ich sogar machen, wenn ich eine hätte, die weniger dreckig ist. Aber dafür müsste ich mal einen der vielen Wäschehaufen, die in meiner Einzimmerwohnung verteilt sind, waschen.
Kein Bock. Der Geruch ging noch.
Mit der fischigen Hand stopfte ich mir den letzten Pizzarest in den Mund und inspizierte weiter das Päckchen.
Aufmachen oder nicht? Was mag da drin sein?
Eigentlich egal, ich könnte alles gebrauchen. Als jahrelanger Sozialhilfeempfänger nehme ich alles.
Aber auch kein Bock auf Stress, sollte das rauskommen, dass ich etwas behalte, was ich nicht bezahlt hatte.
Scheisse war das heiß!
Bestimmt 40 Grad in meiner ...
... Bude. Der klappernde Ventilator half da auch nicht, verwirbelte eigentlich nur die stinkende Luft.
Ich hasse Sommer.
Hoffentlich macht mein PC nicht schlapp, sonst habe ich ein echtes Problem. Nicht auszudenken, was das für ein Aufwand wäre Geld für einen neuen beim Sozialamt zu bekommen. Schon ätzend genug da alle 4 Wochen hinzurennen, damit die weiterhin bezahlen.
Dann das Gelaber von Integration ins Arbeitsleben und so. Vollidioten, als ob ich jemals wieder arbeiten gehen würde. Oder je getan hätte. Mit meinen 35 Jahren und ohne Ausbildung ist der Zug auch echt für mich abgefahren.
Warum auch, komme doch zurecht, also sollen die mich in Ruhe lassen.
Und Notfalls ziehe ich die Karte mit der Schwerbehinderung. Sollte mit meinem fetten Arsch auch kein Problem sein, so einen Freischein zu bekommen.
Nur der Rechner darf nicht schlapp machen. Denn ohne Zocken hätte ich echt kein Leben mehr.
Selbst das Wichsen würde mir ohne Internet schwerfallen.
Gedankenverloren griff ich in den brummenden Kühlschrank für die nächste Dose Energy.
Leer, keine mehr da.
Eine kurze Panik Attacke überkam mich. Das geht nicht, so halte ich die Nacht nicht durch.
Ich begann sogar noch mehr zu schwitzen, ein Rinnsal lief zwischen meinen behaarten Titten nach unten und klebte die langen, schwarzen Haare auf meinem Schwabbelbauch fest.
Muss ich jetzt echt noch mal los?
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch zwei Stunden habe, bis ich wieder online sein muss. ...