Die Anhalterin
Datum: 12.10.2018,
Kategorien:
Schamsituation
... anzutreten, hätte sie sich nicht getraut.
Es war schwierig, in dem losen, weichen Sand zu fahren, und wir kamen nur langsam vorwärts. Julia lehnte zwar nun an der Schulter meiner Frau und somit direkt im Blickfeld des Rückspiegels, doch die Dämmerung wurde nun rasch zur Nacht, und ich konnte bestenfalls erahnen, was es da zu sehen gab.
Schließlich erreichte ich die erste, geteerte Straße, eigentlich kaum mehr als ein Waldweg, doch immerhin mit festem Untergrund. Der Wagen fuhr ruhiger, und ich konnte es mir leisten, ab und zu einen Blick nach hinten zu werfen. Nachdem Julia ihre Geschichte zu Ende berichtet hatte, wurde es ruhig auf der Rückbank, erstaunlich ruhig sogar. Ich äugte nach hinten. Julia hatte den Kopf auf die Brust meiner Frau gelegt, die ihr durchs Haar strich. Ob die junge Frau noch weinte konnte ich nicht hören, dazu war der Motor zu laut. Ich blickte wieder auf die Straße. Dann bemerkte ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung im Rückspiegel. Julias nackte Haut glänzte im letzten Licht ein wenig heller als das übrige Wageninnere, und mit leichter Irritation sah ich, dass eine Hand darüber strich, nein, streichelte. Und das wirkte nicht mehr wie das beruhigende Streicheln einer Frau, die eine andere tröstet. Es wirkte wie ein zärtliches Erforschen.
Der Wagen kam fast von der Fahrbahn ab. Außerdem waren wir nun auf der Departementsstraße, und es gab - wenn auch nur vereinzelt - Gegenverkehr. Der Nachteil daran war, dass ich mich auf diesen Verkehr ...
... konzentrieren musste. Der Vorteil war, dass die Scheinwerfer der anderen Autos mir etwas Licht gaben, um das Geschehen auf der Rückbank zumindest in kurzen Momenten weiter zu beobachten.
Meine Frau streichelte Julias Rücken, wie sie meinen manchmal streichelte, meistens vor oder nach dem Sex. Ich kannte diese Bewegungen nach elf Jahren Ehe viel zu gut. Und Julias Rücken war nicht das einzige, was gestreichelt wurde. Julias linker Arm war ebenfalls in leichter Hin- und Herbewegung, der Position nach vermutlich auf dem nackten Oberschenkel meiner Frau, die nichts trug aus einer dünnen Bluse und ein paar knappen Shorts. Mit äußerster Überwindung zwang ich meinen Blick zurück auf die Straße. Wieder ein Wagen. Etwas Licht. Julia bewegte den Kopf hin und her. Zupfte sie etwa mit den Lippen durch die dünne Bluse an Tinas Brustwarzen? Es wurde wieder dunkel. Was war das? Tina hatte nie das geringste Interesse an Frauen gezeigt. Sie hatte in der Schulzeit ein völlig missglücktes Erlebnis mit der älteren, offen lesbischen Schwester einer Mitschülerin gehabt. Seither verachtete sie Lesben und wendete sich demonstrativ ab, wenn das Thema irgendwo aufkam.
Ein neuer Scheinwerferstrahl. Hinten war keine Bewegung zu erkennen. Oder doch? Ich traute meinen Augen nicht. Tinas linke Hand lag ruhig auf Julias Rücken, doch nun war die rechte aktiv geworden. Sie umfasste eine der schwer herabhängenden Brüste, knetete und streichelte sie. Der nächste Scheinwerfer. Nun war Tinas Kopf zurückgelehnt, ...