1. The Beautiful Black Bull 05


    Datum: 21.05.2021, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... hatte gehofft, du würdest diese Bögen vielleicht verteilen, damit euch bis Montag nicht langweilig wird. Vielleicht hast du Lust, mich ein wenig zu unterstützen und hilfst den anderen, wenn sie Fragen bei dieser Hausaufgabe haben. ... Das wäre sehr lieb von dir."
    
    „Einigen kann ich helfen. Aber andere wie Aman sind einfach hoffnungslos Frau Weber."
    
    „Das verstehe ich Jaliel. ... Aman ist ein schwieriger Fall! ... Darum mache ich das ja auch gleich im Einzelunterricht mit ihm. Hilf den anderen, soviel du kannst und magst."
    
    „Ok! ... Ich helfen dir. ... Aber nächstes Mal, wenn du zu uns kommst, dann trinken wir beide Tee. Versprochen ...?"
    
    „Ja! ... Versprochen!"
    
    „Ich freue mich darauf!.. Dann bis Montag ... Und wie gesagt! ... Er ist sehr schlecht gelaunt. ... Vorsicht!"
    
    „Ich komme zurecht Jaliel. ... Bis Montag!"
    
    Mit einem Handschlag verabschiedete sich mein afghanischer Schüler von mir und ließ mich alleine in der Finsternis zurück. Ich begann nervös auf meiner Unterlippe zu knabbern, schloss meine Augen und spürte die physische Präsens meines Bulls hinter der Tür. Eine gravitative Kraft, die mich in ihren Bann zog. Ein sinistrer Sog, der etwas zutiefst Lasterhaftes in mir heraufbeschwor. Eine triebhafte Kraft, die sich emporreckte und wie ein Raubtier um meinen Verstand zu kreisen begann. Es spie seinen giftigen Odem empor und trieb dunkle Gedanken durch meinen Kopf. Ich öffnete mich jenem finsteren Geist und griff nach meinem Smartphone.
    
    Meine Finger ...
    ... huschten über das Display und hackten eine Textzeile in den Messenger. Ich stellte mir Franks Gesicht vor, wenn er diese Nachricht lesen würde und schmunzelte in mich hinein. Kurz überlegte ich, ob ich meinen Mann nicht zu sehr mit dieser Nachricht quälen würde. Ohne es zu Ende abzuwägen, tippte ich auf senden. Ein elektrisierendes Kribbeln rieselte durch meinen Bauch, als zwei blaue Häkchen verkündeten, dass Frank meine Nachricht las. Fasziniert und gleichzeitig bestürzt wurde mir bewusst, wie sehr es mich erregte, meinen Mann auf so lustvolle Weise zu foltern. Mit wild klopfendem Herzen ließ ich mein Handy wieder in der Tasche verschwinden und wusste, dass Franks Kopfkino in diesem Moment lichterloh brannte.
    
    Ich öffnete den Reißverschluss meiner Jacke und ließ den gesteppten Stoff über meine nackten Schultern hinabsinken. Ein Geräusch hinter mir ließ mich aufhorchen. Suchend blickte ich über meine Schulter hinweg in den Flur hinein. Über das Treppengeländer lehnte ein gebeugter Schattenriss. Es war Jaliel. Er spähte verstohlen zu mir herüber. Dieser neugierige kleine Bastard. Ich bemerkte, dass meine bleiche Haut den schwachen Schimmer der Kommodenlampe wie Mondlicht reflektierte. Ich war mir sicher, dass die unscharfe Blässe meiner Schultern und meines Rückens von der Treppe aus zu sehen war. Jaliel verharrte reglos. Ich spürte, wie er mich durch die Dunkelheit hindurch taxierte und mit seinen Augen über meine Haut strich. Spätestens jetzt musste ihm klar sein, dass ich ...
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