1. Team Weiß: Schöne Bescherung!


    Datum: 23.05.2021, Kategorien: Hausfrauen

    ... durch eine raumhohe Fensterscheibe sehen konnte. Ein Einwegspiegel, hatte Bruno ihr erklärt und gestanden, dass er beim Bau der Villa durchaus im Auge gehabt hatte, einmal von hier aus nichts ahnenden Badegäste zuschauen zu können. Vielleicht jungen Besucherpärchen, die nur für sich hier unten schwimmen und turteln konnten...
    
    Nun erfüllte dieses Spionageglas zum ersten Mal seinen Zweck. Der Weihnachtsmann tigerte am Rand des Beckens auf und ab, immer noch schwankend. Er hatte seinen langen Mantel in der feuchten Wärme geöffnet und schwitzte erbärmlich unter der völlig lächerlichen, roten Zipfelmütze. Nun ja, mit etwas Glück würde der Alte hier und jetzt einfach einer Herzattacke erliegen.
    
    Da! Zwei Schemen hinter der Milchglasfront auf der anderen Seite, dann öffnete sich eine Tür, und Bruno trat ein, gefolgt von seiner Ex-Frau. Die Elfe musste eingestehen, dass diese toll aussah! Ihre faltenfreien, rassigen Gesichtszüge, die schlanke, fittnessgestählte Figur, der volle Busen und der eng behoste, knackige Hintern straften ihr Alter von 40 Jahren Lügen.
    
    Nur um Bauch und Taille deutete eine ganz leichte Plumpheit sacht an, dass sie kein Teenager mehr war. Dennoch bildeten ihre üppigen Formen immer noch zuverlässig das Reiz-Schema einer Sanduhr nach. Aeriel seufzte sehnsüchtig. Von solch strotzender Fülle konnte ihre Rasse nur träumen!
    
    Marion hatte den Kopf herrisch erhoben und schaute misstrauisch umher. Bruno nahm sie am Arm und führte sie zu der roten Gestalt, die ...
    ... wie angewurzelt stehen geblieben war. Er sprach einige Worte, die durch das Glas nur als dumpfes Murmeln zu vernehmen waren, und wandte sich abwechselnd an den Weihnachtsmann und an die Frau. Diese sah nun völlig verblüfft drein und fragte etwas.
    
    Dröhnende Antwort.
    
    Ein weiterer Wortwechsel.
    
    Bruno tätschelte nun seine Ex auf die Schulter, raunte dem großen alten Mann neben ihr noch etwas ins Ohr, und zog sich dann gekonnt zurück. Marion schien völlig fasziniert zu sein, sie starrte den Weihnachtsmann unverwandt an und redete weiter mit ihm, ohne auf Brunos Abgang zu achten.
    
    Eine Minute später hörte Aeriel das Quietschen einer Stahltür, gleich darauf war Bruno bei ihr.
    
    „Alles klar!“, raunte er ihr zu. „Bis jetzt läuft es planmäßig! Sie hat früher immer ganz stolz erzählt, dass sie bereits mit vier Jahren den Durchblick hatte und nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubte. Aber ich denke, sie will es eigentlich glauben, auch heute noch!“
    
    „Und was hast Du dem alten Sack zugeflüstert?“ wollte die Elfe wissen und drückte sich die Nasenspitze am Einwegspiegel platt.
    
    „Ich sagte ihm, dass sie so tun wird, als wolle sie weglaufen und schreien, und dass sie will, dass er sie richtig roh anfasst!“, gluckste Bruno. „Das hat ihm gefallen!“
    
    „Klar! Das ist doch ein Perverser!“, schnaubte Aeriel. „Soll ich dir mal von den Gerüchten erzählen, die in der Verwaltung darüber erzählt werden, warum er den Kindern so gerne Geschenke bringt?“
    
    Aber bevor Bruno etwas entgegnen ...
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