Endlich Zusammen
Datum: 01.06.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
... So ist das Leben halt.
Jutta, damals unser Superhirn mit dem besten Abi aller Zeiten, lebte inzwischen auf einem Öko-Bauernhof in einer Kommune. Vier Kinder hatte sie schon, das nächste war bereits unterwegs, wie ihr praller Bauch verriet. Und scheinbar wusste sie nicht wirklich, wer der bzw. die Väter ihrer Kinder sind.
Muss jeder selber wissen.
Oder Katja. Es wurde damals gemunkelt, das sie etwas mit unserem Lehrer, Dr. Breuer, hatte. Er hatte sich damals, kurz vor dem Abi, von seiner Frau getrennt. Und so wie die zwei, Hand in Hand, den Saal betraten, war jedem klar, das die Gerüchte von damals nicht nur Vermutungen gewesen waren.
Aber Schwamm drüber.
Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich, wie ich aus eigener, schmerzvoller Erfahrung weiß. Nur das ich es damals total verkackt hatte.
Und diese Erkenntnis hatte mich spät, aber dafür umso härter getroffen.
Wieder so ein Moment, wo man sich wünscht, die Zeit zurückdrehen zu können.
Doch einmal gemachte Fehler bleiben für immer als schwarze Punkte auf der Seele bestehen. Hauptsache man lernt daraus. Tun allerdings nicht viele.
Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern. Sylvia war nirgends zu entdecken.
Gott sei Dank. Oder vielleicht auch doch nicht? Gefühlsmäßig saß ich gerade zwischen allen Stühlen. Einerseits würde ich mich freuen sie wiederzusehen, selbst auf die Gefahr hin, nicht zu wissen wie ich reagieren würde. Andererseits eine scheiß Angst, meine so lange verborgenen Gefühle ...
... nicht im Zaum halten zu können.
Scheiß Situation. Scheiß Idee. Wäre besser zu Hause geblieben. Späte Einsicht.
Weder falsch noch richtig. Wieder einmal ein Weglaufen. Wie so oft. Doch das Schicksal nahm mir diesmal die Entscheidung ab. Ich spürte sie, noch bevor ich sie sah oder hörte. Dieses Kribbeln, diese Gänsehaut im Nacken, wo sich alle Häärchen aufstellten.
„Hallo Lea." Oh Gott. Diese Stimme. Leise, fast nur gehaucht, mit einer Kraft die Steine zum zerspringen brachte. Leicht rauchig, sehr sehr erotisch und dazu gemacht, Wasser in die Augen und meine Möse zu treiben. Langsam drehte ich mich herum. Flucht?? Unmöglich!
„Hallo Sylvia." War das meine Stimme? Nicht wirklich. Eher ein hilfloses Krächzen. „Schön dich wiederzusehen," sagte Sylvia. Die Worte drangen kaum zu mir durch. Ich sah ihre bernsteinfarbenen Augen, die kleine Nase, ihre Lippen, das ganze wunderbare Gesicht. „Ich....ich... freue mich auch ."
Ganz bestimmt konnte sie meinen Herzschlag hören, so laut war der.
„Ist lange her." „Ja. Viel zu lange," flüsterte ich. „Ist viel passiert inzwischen." Noch immer war ihre Stimme so leise. Jedes Wort von ihr schlug in meine Seele ein wie ein Geschoss. „Zu viel. Zu wenig. Viel falsches. Selten etwas richtiges."
Hatte ich das tatsächlich gerade gesagt? „Lass uns gehen."
Wie in Trance folgte ich ihrer Aufforderung. Wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird. Längst war mein Kopf leer. Irgendwas oder Irgendwer hatte die Steuerung meines Körpers, ...