Endlich Zusammen
Datum: 01.06.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
... meines Geistes übernommen. Widerstand zwecklos.
Sie ging vor mir, strebte dem Ausgang entgegen, gab mir die Möglichkeit ihren tollen Körper zu betrachten. Der war meinem nicht unähnlich. Der Hintern voll und knackig. Lange Haare in einem seltsam goldenen Braun fielen bis aufs Schulterblatt. Feste, gerade Beine, die eine immense Kraft erahnen ließen.
Das geblümte Kleid stand ihr hervorragend. Ihre Pumps strafften die gesamte Erscheinung. Ich schluckte. Sylvia war über die Jahre noch schöner geworden.
Und dieser Umstand trug nicht wirklich dazu bei, meinen, eh schon desolaten Zustand, in irgendeiner Form zu verbessern. Schmerzlich wurde mir bewusst, das ich sie noch immer liebte. Wahrscheinlich, nein ganz sicher sogar noch mehr als vor fünfzehn Jahren.
Nebeneinander gingen wir scheinbar ziellos durch die Straßen. Wie oft wollte ich irgendwas sagen, unterließ es dann doch. So wie ich mich kenne, wäre eh nichts vernünftiges dabei herausgekommen.
Aber ist Liebe wirklich vernünftig?? Eher nein. Und da war außerdem noch dieses andere Gefühl. Angst. Die ganze Situation war einfach nur so....bizarr.
Wir erreichten ein kleines Bistro. Sylvia blieb unvermittelt stehen, drehte sich mir zu, sah mich nur an. Wieso fiel mir gerade jetzt Shakespeare ein?
Sie ging einen Schritt auf mich zu. Noch einen. Stand nun direkt vor mir.
Ihre Augen riefen „Liebe mich". Ihre Lippen „Küss mich" . Doch ich stand da, wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange, unfähig mich ...
... zu rühren. Sanft legte sie ihre Arme um meinen Nacken.
„Darauf warte ich jetzt schon so lange," flüsterte sie. Ihr Gesicht kam näher, ihre süßen Lippen legten sich meine. Ich schloss die Augen, schlang meine Arme um ihre Taille, erwiderte diesen Kuss, wollte diesen Augenblick festhalten.
„Oh Gott. Wenn es dich wirklich gibt, lass das hier nie zu Ende gehen," schickte ich ein Stoßgebet zum Himmel. Doch auch dieser Kuss ging einmal zu Ende. Naja. Atmen sollte man zwischendurch ja auch einmal.
„Ich liebe dich," flüsterte ich. „Schon immer. Ich habe dich vermisst. So sehr vermisst." Ihr Lächeln verzauberte mich. Genau wie schon damals.
„Wir haben soviel verpasst. All die ganzen Jahre. Ich will dich nicht noch einmal verlieren." Sylvia hatte bisher noch kein Wort gesprochen. Nur meiner Beichte lächelnd zugehört. Ich legte ihr mein Herz zu Füßen, selbst auf die Gefahr hin, das sie es zertreten würde.
„Ich hatte so gehofft, dich heute hier zu treffen," gestand sie. „Egal mit welcher Frau ich im Bett war, immer hatte ich gehofft, sie würde dein Bild in meinem Herzen verblassen lassen. Doch keine hat das je geschafft. ja. Auch ich liebe dich. Habe mich so sehr nach dir gesehnt."
„Wir waren zu jung, zu dumm, zu schüchtern," erwiderte ich.
„Lass uns bitte nicht in der Vergangenheit graben," bat sie. „Vielleicht hat das alles ja auch einen Sinn gehabt. Heute weiß ich was ich will. Heute weiß ich, das ich lieben kann." Ein zärtlicher Blick. Ein noch zärtlicherer ...