1. Der Bergsee


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Schamsituation

    ... Loch suchten, aus dem der Fisch entkam. Und endlich überwand ich mich, liebkoste ihren Gewandbausch so zärtlich wie ich es nur vermochte, langsam aber bestimmt fuhren meine Fingerkuppen über die weiche Haut.
    
    Schließlich zog sie sich ihr Gewand einfach über den Kopf, das Kleid, die Bluse, das Kopftuch, der Bustier glitten in das Gras, und endlich erspähte ich ihre Brust in unverhüllter Schönheit. Auch mein Hemd, die Weste darüber, den Sommermantel zog ich aus, um ihr ebenbürtig gegenüber zu stehen.
    
    Und wir stürzten zur Erde, weich aufgefangen vom Grün. Ihren ganzen Körper wollte ich verschlingen, alle Winkel erkunden. Ich war wie von Sinnen, der Schweiß rann mir von der Stirn. Sie stöhnte leise. Ihr Unterkleid war schnell von der weißen Haut genommen, dürstend und toll vergrub ich mein Gesicht in ihren Schoß. Lydia wurde immer lauter, so dass ich befürchtete jemand konnte die Geräusche, über das Wasser getragen, hören; doch in irgendeiner Weise war ich bereit diese Gefahr in Kauf zu nehmen. Sie hob leicht den Oberkörper und flüsterte in mein Ohr und sank dann wieder zurück, in angespannter Erwartung.
    
    Etwas ungelenk legte ich mich auf sie, zögerte kurz, und beschloss es zu tun. Ich setzte an. Der Bogen spannte den Pfeil, mit lauten Sirren zerriss die Sehne. Sie verzog kurz ihr schönes Gesicht. Ich küsste sie abermals und begann:
    
    virgo dum florebam - maledicantur tyhlie
    
    .
    
    Ich konnte mich nicht mehr beherrschen, jedes Zeitgefühl war verloren.
    
    Ich lag auf ...
    ... ihr, wie eine zappelnde Forelle, atemlos, schamlos stoßend, voller Gier den Genuß aufsaugend wie den Schierlingsbecher und glaubte nach wenigen Minuten zusammenzubrechen. Er war nurmehr heiß. Jedwede Kühle war entschwunden, in der brennenden Nachmittagssonne verschollen. Ich umklammerte ihren Körper, wie ein betrunkener Seemann die Reling des schwankenden Schiffes, leckte mir über die Lippen, war taub und doch hellfühlig, spürte jeden Centimeter ihres Körpers voller schönster Qualen, freudetrunken japsend, und erhöhte mein Tempo in übermenschlich scheinende Takte. Dunkle Flecken tanzten vor meinen Augen. Und wie im Nebel, betrunken von den Gelüsten, umgab mich das Schwarz.
    
    Ohnmacht! Meine Sinne waren irgendwie betäubt: ich brauchte Minuten, um mich an Ort und Stelle zurückzufinden.
    
    Da hörte ich ihr helles Stimmchen, es erzählte mir irgendetwas von "clear water" und "cold delight". Immer noch von Schummrigkeit umfangen, blickte ich auf. Sie stand vor mir. Ihre weiße Haut glühte rot in der untergehenden Sonne. Ich fühlte die Freiheit, die Unbefangenheit dieses Moments. Ich erhob mich, verschlang abermals mit süchtigem Blick ihren schönen, unschuldigen Leib, herzte und küsste sie, wie ein junger Filou.
    
    Sie grinste, ihr Blick sprach eine Idee: Nackt wie wir waren, sprangen wir, gleich zwei jungen Kindern in die grünen Fluten. Wie die Venus erschien sie mir, als das grünschimmernde Wasser ihren makellosen Körper umspielte. Nach wenigen Sekunden der ungestillten Wollust bekam ...
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