Another true story oder Wie es hätte kommen können
Datum: 08.07.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... herein. Darunter war sie nackt und von ihr ging ein Geruch nach animalischem Sex aus.
Ines sah mich eine ganze Weile schweigend an und auch ich sagte kein Wort. Schließlich nahm sie mir gegenüber in einem Sessel Platz und wollte nach meinem Glas greifen. Doch ich war schneller und zog es weg, bevor ihre Hand es erreichte.
»Du kannst dir selber etwas nehmen, falls dir danach ist«, fuhr ich sie giftig an. »Hat dich der Fick durstig gemacht, ja? Dein Lover hat dich offenbar ganz schön rangenommen. Komisch, wenn wir miteinander Sex hatten, wolltest du danach nie etwas trinken.«
»Michael, sei nicht kindisch«, entgegnete Ines offenbar völlig ruhig und gefasst. »Du hättest doch wissen müssen, dass das passiert als du dem Treffen mit Uwe zugestimmt hast. Ich habe dir doch oft genug erzählt, welche große, männlich-sexuelle Anziehungskraft er auf mich - und im Übrigen auch auf ganz viele andere Frauen - gehabt hat und noch immer besitzt. Was denkst du denn, warum ich über die Jahre den Kontakt mit ihm gescheut habe wie der Teufel das Weihwasser? Damit genau das nicht geschieht, was du gerade miterlebt hast. Aber jetzt ist es nun einmal passiert.«
»Ach so?«, gab ich bissig zurück. »Und das soll wohl eine Entschuldigung dafür sein, dass du, sobald ich dir den Rücken gekehrt habe, mit ihm in die Kiste springst und mich betrügst? Womöglich bin ich auch noch selbst schuld, sehe ich das richtig?«
»Genau das habe ich absichtlich nicht getan, dich betrogen. Ich wollte, dass du ...
... es siehst und es nicht heimlich tun. Sonst wäre es nämlich schon gestern Abend passiert. Aber ja, du hättest nur sagen brauchen, du willst nicht, dass Uwe herkommt, dann wäre nichts passiert. Aber so hat uns unsere Lust aufeinander einfach überrollt. Ich habe das Kommen sehen, und wenn du ehrlich bist, du in deinem Inneren auch.«
»Nein, habe ich nicht«, antwortete ich mit zusammengebissenen Zähnen. »Ich dachte, ich hätte eine treue Ehefrau, die selbst auch einmal einer Versuchung standhalten kann. Und keine läufige Hündin, die sofort den Arsch in die Höhe reckt und sich ficken lässt, kommt ihr Exlover nur durch die Tür. Wobei, das Ex nehme ich zurück.«
Ines lehnte sich im Sessel zurück und sah mich verkniffen an.
»Schade, dass du das so siehst«, meinte sie dann nach kurzer Zeit. »Ich dachte, wir könnten uns nach zwanzig Jahren wie vernünftige Eheleute unterhalten und gemeinsam eine Lösung finden. Ich liebe dich, Michael, und daran wird sich auch für mich nach dem heutigen Tag nichts ändern. Du bist mein Mann, einen anderen will ich nicht. Andererseits war und ist mein Begehren nach Uwe einfach übermenschlich groß. Ich kann und will ihm gar nicht widerstehen. Mein Körper verlangt nach so langer Zeit immer noch nach ihm. Ich war dir bisher immer treu, aber jetzt brauche ich das einfach einmal als Abwechslung aus unserem Ehealltag. Deshalb habe ich auch einen Entschluss gefasst. Uwe muss nicht gleich nach Karlsruhe zurück. Er kann bis nächsten Sonntag bleiben, und ich ...