1. Das perfekte Geheimnis


    Datum: 10.07.2021, Kategorien: Hausfrauen

    ... Sekunden und fragte seine Frau: „Seit wann bist du wieder mit Wolfgang zusammen?"
    
    Christina meinte daraufhin bockig: „Es reicht, Jürgen. Ich möchte das nicht vor unseren Freunden diskutieren. Dieses dumme Spiel ist für mich beendet. Wir sind hier nicht im Theater, und müssen uns nicht an ein Drehbuch halten. Ich möchte, dass du mir mein Handy wiedergibst, und wir sofort nach Hause fahren. Dann können wir über alles sprechen."
    
    Er erwiderte kalt: „Du kannst fahren, wohin du willst, aber erst nachdem ich mit deinem Zweit-, oder ist er vielleicht doch dein Erst-Ehemann, egal, auf alle Fälle mit Wolfgang, mit dem du heute deinen ersten Hochzeitstag hättest feiern können, telefoniert habe.
    
    Jürgen rief die App mit den Kontakten, die auf diesem Handy gespeichert waren, auf. Es war nur ein Eintrag mit dem Namen „Wolfgang" vorhanden. Er wählte diese Nummer und stellte das Handy auf laut. Jetzt konnte jeder im Raum das Gespräch mithören.
    
    „Bitte, mach es nicht. Mach es einfach nicht. Es bringt doch nichts!", flehte Christina. Als Jürgen darauf nicht reagierte, setzte sie sich aufs Sofa und starrte traurig und resigniert ihren Mann an.
    
    Bärbel wandte sich direkt an Jürgen, und forderte ihn auf, das Spiel zu beenden. Sie wurde durch die Stimme, die aus dem Handy erklang, unterbrochen. Bereits nach dem zweiten Klingelton hatte Wolfgang das Telefonat angenommen, und begrüßte vermeintlich seine Geliebte: „Ich habe nicht erwartet, dass du mich so schnell anrufst. Ich hatte ...
    ... gedacht, du schaltest dein Telefon am Abend immer aus. Umso besser. Kannst du reden?"
    
    Jürgen beantwortete diese Frage: „Nein, sie kann zurzeit nicht reden. Hier spricht Christinas Ehemann, Jürgen, der sehr erstaunt ist, gerade erst erfahren zu müssen, dass seine Frau immer noch Kontakt zu Ihnen hält. Offensichtlich hat sie auch die Affäre mit Ihnen niemals beendet."
    
    Wolfgang unterbrach ihn: „Hör zu, Jürgen, wir sollten das nicht am Telefon besprechen. Wann hast du Zeit, dass wir uns zu dritt zusammensetzen können, um diese unangenehme Situation im Sinne aller Beteiligten zu klären?"
    
    Jürgen wandte sich an seine Frau, und forderte sie auf, dazu Stellung zu nehmen: „Warten Sie einen Moment, Wolfgang. Ich frage mal Ihre Geliebte, was sie dazu zu sagen hat." Dann drehte er sich zu Christina und richtete das Smartphone auf sie aus: „Meinst du Christina, es gibt zwischen uns noch etwas zu besprechen? Möchtest du vielleicht eine neue Paartherapie? Haben drei Monate nicht gereicht? Ich hatte dir doch am Flughafen, als du mit der Affäre mit Wolfgang im Gepäck nach Hause gekommen bist, gesagt, dass, wenn ich jemals herausfinden sollte, dass du den Kontakt zu ihm nicht abgebrochen hast, ich weg wäre. Ich stelle fest, du hast den Kontakt nicht abgebrochen. Warum hast du mir nicht vor unserer Hochzeit einfach gesagt, dass du lieber mit Wolfgang, als mit mir zusammenleben möchtest? Warum hast du mich in dem Wissen geheiratet, dass ich nicht dein einziger Ehemann sein werde. Dein Herz ...
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