1. Ein ganz normaler Tag Teil 1


    Datum: 14.07.2021, Kategorien: BDSM

    ... Erstaunlicherweise hat er mich nicht dazu gebracht, im Winter so zur Uni zu gehen (zeitweise dort so rumlaufen musste ich aber schon, ebenso wie zum Beispiel im Schnee barfuß zum Einkaufen in den Supermarkt bei mir um die Ecke), aber als es letzte Woche endlich mal etwas wärmer wurde, habe ich prompt meinen ersten barfüßigen Vorlesungstag erlebt. Und heute also meine Uni-Premiere in barefoot sandals. Wer die nicht kennt: es handelt sich um keine Schuhe, sondern Fußschmuck, der bei flüchtigem Hinsehen so aussieht, als hätte ich Flip Flops oder flache Sandalen an, tatsächlich sind es aber nur Kettchen und meine Sohlen bleiben nackt. Apropos Schmuck, zu meinen Regeln gehört, dass meine Finger- und Zehennägel immer lackiert sind und ich trage immer an beiden zweiten Zehen Zehenringe. Dank Ben habe ich eine hübsche kleine Sammlung von barefoot sandals und da ich keine genaueren Vorgaben bekommen habe, suche ich mir selbst ein Paar aus. Ich nehme heute die schwarzen gehäkelten, die passen gut zu meinen momentan schwarz lackierten Zehennägeln.
    
    Aber noch bevor ich in die Klamotten schlüpfen kann, kommt die nächste Nachricht an: „Du hast auf dem Balkon Deinen Kitzler gestreichelt und es nicht gebeichtet. Dafür bekommst Du am Wochenende drei Strafen!“ Mist, Mist, Mist!!! Wie konnte mir das nur passieren? Wenn ich gegen eine Regel verstoße oder eine Aufgabe nicht erfülle, muss ich das immer innerhalb von 10 Minuten beichten. Wenn ich das nicht tue, bekomme ich nicht eine Strafe, ...
    ... sondern drei, völlig egal, ob ich es gar nicht gemerkt habe, wie diesmal einfach vergessen habe, gleich zu beichten oder es absichtlich verschweigen wollte. Wobei letzteres hier in der Wohnung idiotisch wäre, da können zumindest meine drei Peiniger sowieso immer alles sehen. Aber doof, wie ich bin, habe ich es trotzdem vergessen. Oh je, da wird etwas auf mich zukommen!
    
    Ändern kann ich es jetzt auch nicht mehr, aber ich ärgere mich furchtbar über mich selbst. Trotzdem, jetzt muss ich wirklich los. Ich schlüpfe schnell in meine wenigen Kleidungsstücke und betrete den Hausflur. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Wer nun glaubt, jetzt könnte ich selbstbestimmt durchs Leben gehen, bis ich wieder heimkomme, liegt leider völlig falsch: Zum einen muss ich bei Aufgaben, die ich unterwegs bekomme, oft ein Beweisfoto über den Messenger verschicken, dass ich sie auch erfüllt habe. Und zum anderen, und das ist noch viel schlimmer, passen draußen die „Informanten“ von Ben, Lars und Michaela auf mich auf. Es handelt sich um Jungs und Mädels in meinem Umfeld, die von einem der drei rekrutiert und in mein Sklavinnendasein eingeweiht worden sind und die ihnen berichten, falls ich einen Regelverstoß begehe oder eine Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfülle. Das fiese ist, dass ich keine Ahnung habe, wer ein Informant ist und wer nicht. Ein Hauch von DDR mitten in Heidelberg! Einmal habe ich einen Informanten enttarnt, meinen Kommilitonen Arne. Dadurch bin ich ihn aber nicht losgeworden, sondern er ...
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