Eine NIS Therapie 01
Datum: 13.01.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
... Einrichtung!" fuhr der Direktor fort, während ich registrierte, wie mein Vater bereits ungeduldig auf die Uhr blickte. „Und zum Glück haben wir besondere Beziehungen zu den Behörden! Wir konnten erreichen, dass von einer strafrechtlichen Verfolgung dieser Angelegenheit abgesehen wird, was nicht zuletzt auch größeren Schaden von der Reputation unseres Hauses fernhält. Aber wir haben dennoch die Verpflichtung mit Vergehen wie dem ihren umzugehen!"
Jetzt würde er die Strafe verkünden! Irgendwas Schwerwiegendes! Arrest in den Freizeitstunden bis zur Reifeprüfung, Ausschluss von Teilen des Sportprogrammes und ganz bestimmt eine saftige Zahlung unserer Eltern.
Die waren ja vorhin fast eine Stunde lang hier drinnen gewesen, während wir Sechs draußen warten mussten. Man hatte bestimmt alles mit ihnen abgesprochen und ausverhandelt!
Einen Rausschmiss würde es genau aus diesem Grund nicht geben. Das hatte ich mir vorhin schon überlegt. Niemand in diesem Haus würde auf die finanziellen Zuwendungen unserer allesamt wohlbetuchten Familien verzichten wollen!
„Ich möchte in diesem Zusammenhang Dr. Pilzner danken!" sagte der Direktor und unsere grauhaarige, hagere Psychologin erhob sich und verneigte sich kurz. „Sie hat in wenigen Tagen ein Konzept entwickelt, dass soeben allgemeine Zustimmung fand. Vielen Dank nochmals dafür!"
Ein paar Schleimer applaudierten und die sonst so fahle Gesichtsfarbe unserer Psychologin verfärbte sich ins Rote.
„Für die finanziellen ...
... Aufwendungen unseres Hauses und die Schadenswiedergutmachung bei dem Opfer werden ihre Eltern aufkommen!" erklärte Direktor Mörser und bestätigte damit meine Vermutung. „Gibt es sonst noch Anmerkungen oder Fragen?"
„Warum ist Ben Frazer nicht hier?" fragte Marie Studer und hob den Arm wie in einem der Kurse, wenn sie wieder einmal ihr allumfassendes Wissen unter Beweis stellen musste.
Ihre goldblonden Locken federten als habe man ihnen mit Unmengen an Haarspray besondere Elastizität verliehen. Marie galt als die Spitzenschülerin unseres Jahrgangs. Trotz ihres gar nicht mal hässlichen Gesichts mit einer süßen Stupsnase wirkte sie langweilig, farblos und gab mit ihrer Brille und den altbackenen Hosenanzügen, die sie immer trug, geradezu ein Paradigma für den klassischen Streber ab. Weiß der Teufel, was ein Mädchen wie sie an jenem Abend in der Bar verloren hatte!
Ganz anders hingegen Amanda Brey, die dritte der weiblichen „Angeklagten".
Das groß gewachsene, schwarzhaarige Mädchen hinter Marie sah nicht minder attraktiv aus als Jasmin. Die beiden waren eng befreundet und das Duo galt als cool, aufreizend und schaffte es ganzen Scharen von männlichen Mitschülern den Kopf zu verdrehen! Meines Wissens nach war Amandas Mutter Italienerin und die exotischen, heißblütigen Gene der Südländerin drangen ihr praktisch aus jeder Pore. Ihre Beine schienen sogar noch ein wenig länger als jene Jasmins zu sein und das hübsche Gesicht wurde von großen, dunklen Augen dominiert.
„Herr Frazer ...