1. Zehn Türchen bis zum Glück


    Datum: 31.07.2021, Kategorien: Romantisch

    ... schnappen. Doch sein Reaktionsvermögen erwies sich als ausgezeichnet.
    
    "Lass den Unsinn."
    
    "Wenn du mit Kondomen auch so lange brauchst, wundert es mich nicht, dass deine One-Night-Stands nicht sonderlich erfolgreich verlaufen."
    
    "Ich hatte noch nie einen."
    
    "Ja, und jetzt wissen wirbeide auch warum. Ich hingegen bin fast so etwas wie eine Expertin", meinte ich und ließ dabei bewusst offen, ob ich vorrangig von Kondomen oder One-Night-Stands sprach.
    
    Er schnaufte genervt. "Gib mir mal bitte das Massageöl."
    
    Ich reichte es ihm. "Darf ich zuschauen?"
    
    "Nein, natürlich nicht. Wolltest du nicht selber aktiv werden?"
    
    "Ja, schon. Aber was du da treibst, macht mich ganz nervös." Und überaus neugierig.
    
    "So, jetzt sitzt er. Und nun bitte das Tenga Egg."
    
    "Du kennst dich damit aus?", fragte ich ihn verwundert.
    
    "Ich bin seit Monaten Single", versuchte er sich an einer Erklärung, die aus seinem Mund eher wie eine Entschuldigung klang.
    
    Ich packte das Ei aus der Hülle und zog die kleine Tube mit dem Gleitgel heraus. "Soll ich das da reintun?" Wenig später reichte ich ihm das präparierte Ei. "Bitte lass mich zusehen, okay?", bat ich und blinkerte verführerisch mit meinen Augenlidern.
    
    "Ich glaube einfach nicht, was ich hier tue", sagte er mehr zu sich selbst.
    
    "Und ich glaube nicht, dass du deine Show tatsächlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit abziehen willst. Das ist schließlich immer noch mein Schlafzimmer und ich darf hier alles sehen!" Dieses Mal ...
    ... reagierte er zu spät. Die Bettdecke landete auf dem Boden und gab den Blick frei auf etwas, das mich an einen dicken Baumstamm mit einem schneebedeckten Wipfel erinnerte. Oder nein, eher an einen langen Pilzstiel mit weißem Kopf.
    
    "Du freches Luder!", schimpfte er und ging sofort in die Offensive. In die Kitzel-Offensive, was natürlich megaunfair war. Er wusste nur allzu genau, dass sich fast keine Region an meinem Körper befand, die auf eine solche Aktion nicht den von ihm gewünschten Effekt hatte.
    
    Ich wehrte mich nach Kräften. Auch ich kannte seine Schwachstellen gut, aber dummerweise gab es kaum welche. Ich versuchte, an seine Seiten und an die Füße zu gelangen, doch er war stärker und ich zudem durch mein Lachen erheblich geschwächt. Wir rangelten miteinander, bis ich aufgab und um Gnade winselte. Erst als er seine Hände stillhielt, begriff ich, in welcher vielversprechenden Position wir uns gerade befanden. Jonathan lag auf mir und ich spürte deutlich, wie nur noch der dünne Stoff meines Höschens das Tenga Egg samt seines prall gefüllten Inhalts davon abhielt, in mich einzudringen. Meine Mütze trug ich nicht mehr auf dem Kopf und allzu gerne hätte ich auch mein letztes Kleidungsstück auszogen oder zumindest ein wenig zur Seite geschoben. Nie in meinem Leben hatte ich mehr mit einem Mann schlafen wollen als in diesem Moment mit meinem ältesten und besten Kumpel. Doch erstaunlicherweise gab es etwas, das ich sogar noch ein kleines bisschen lieber wollte. Während wir ...
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