1. Zehn Türchen bis zum Glück


    Datum: 31.07.2021, Kategorien: Romantisch

    ... mithalten. Immerhin ließ er es zu. Davon ermutigt arbeitete ich mich ganz langsam weiter nach unten vor. Er legte einen Arm um mich und strich zärtlich über meinen nackten Rücken, so dass sich all meine Härchen aufstellten. War das ein Zeichen? Meine Finger begaben sich still und leise auf die Suche nach Rudolfs roter Nase. Zu meinem allergrößten Bedauern wurden sie nur kurze Zeit später von einer kräftigen Hand gestoppt. Okay, das reichte. So konnte es nicht weitergehen. Ich richtete mich auf und setzte mich auf Jonathan. "Ich weiß ja, dass du das nicht hören möchtest. Aber es ist nunmal wie es ist", sagte ich trotzig und stemmte meine Arme in die Hüften.
    
    Er schaute mich belustigtan. "Und wie ist es?"
    
    "Ich bin eine Frau."
    
    "Da wusste ich schon immer und nie habe ich es deutlicher wahrgenommen."
    
    "Und ich bin so was von geil, das kannst du dir gar nicht vorstellen." So, jetzt war es raus. Die Zeit der Ausreden hatte ein Ende gefunden.
    
    Seine Miene wurde nachdenklich. Falls er behaupten würde, dass es ihm nicht ansatzweise so ging wie mir, wäre das eine glatte Lüge gewesen. Denn obwohl die Bettdecke zwischen uns recht dick war, spürte ich Rudolfs Aufbegehren doch sehr deutlich unter mir. "Ich glaube, du hast tatsächlich Recht.Wir müssen beide mal Druck abbauen", gab er zu.
    
    "Na Gott sei Dank", murmelte ich erleichtert.
    
    "Ich würde vorschlagen, du erledigst das hier und ich gehe ins Badezimmer."
    
    Ungläubig glotzte ich ihn an. "Was bist du nur für ein ...
    ... Mann?"
    
    "Einer, der dich wahnsinnig gerne mag."
    
    "Aber wir sind beide erwachsen, oder?"
    
    "Ja, aber was willst du damit sagen?"
    
    "Dass wir es beide im Schlafzimmer tun sollten. Wenn schon nicht miteinander, dann wenigstens nebeneinander. Ende der Diskussion!" Das stellte zwar nicht gerade meine Wunschlösung dar, war aber immerhin besser als nichts. Und wer wusste schon, was alles passieren würde, wenn sich jeder von uns der eigenen versauten Phantasie hingab und sich der andere dabei in Reichweite befand.
    
    Jonathan zog seine Augenbrauen hoch. "Du meinst, wir ... Na schön. Aber nur unter der Bettdecke undnur unter Protest."
    
    "Den kannst du dir sonst wohin schieben", erwiderte ich und schwang mich von der Matratze. Mit all den Sachen aus dem Adventskalender kam ich wenig später ins Schlafzimmer zurück. "Ich habe hier drei Penisringe zur Auswahl. Welchen möchtest du?"
    
    "Den größten."
    
    "Entweder bist du ein Weichei oder ein Angeber", erwiderte ich, reichte ihm aber das gewünschte Exemplar.
    
    Er führte ihn unter die Decke und versuchte ihn überziehen. Besonders erfolgreich schien er dabei jedoch nicht zu sein, denn kurz darauf verschwand auch sein Kopf unter der Decke.
    
    "Brauchst du Hilfe?"
    
    "Nein."
    
    "Soll ich mit der Taschenlampe leuchten?"
    
    "Nein!"
    
    "Ist der Ring doch zu groß?"
    
    "Eher zu klein. Oder meine Erektion ist zu heftig", sagte er, nachdem sein Kopf wieder zum Vorschein gekommen war.
    
    "Du bluffst nur", meinte ich und wollte mir die Bettdecke ...
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