Die wilden 60-er Jahre 02
Datum: 08.08.2021,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... dünnen Slip getauscht), lagen wir gegen 22:30 Uhr wie üblich in unserem Quasi-Doppelbett und lasen in unseren Büchern.
Mir fiel auf, dass ihre Lektüre nicht die übliche Buchform aufwies. Es war aber nicht nur die Form bzw. Größe des Buches, sondern auch der grüne Einwand. Ich erinnerte mich dunkel, dass nur ein einziges Buch in der „Bibliothek" die Form und den grünen Einband aufwies (etwas größer als DIN A 5), konnte mich aber nicht mehr an den Titel und den Autor erinnern. Die einzige Erinnerung war der Name des Verlags „Olympia Press". Der Verlagsname blieb mir deshalb im Gedächtnis, da unsere Heimatzeitung in einer der Feuilleton-Beilagen über den Verlag schrieb, wonach die meisten Bücher auf dem Index standen, ja sogar beschlagnahmt wurden.
Ich fragte sie daher: „Was für ein Buch liest du denn? Ich weiß, woher das Buch stammte (leichtes Räuspern meinerseits), kann mich aber nicht mehr an den Titel erinnern."
„Na ja, Achim" lautete ihre Antwort, „dann hast du es noch nicht gelesen, sonst wüsstest du, dass der Titel ‚Lolita' lautet und von einem Russen mit Namen Vladimir Nabokov stammt. Übrigens, das Räuspern war nicht notwendig, da du mir ja das Versteck verraten hast" (Den Namen des Autors hatte sie nach meiner Frage erst auf dem Buchumschlag ausfindig machen müssen.)
Als Maria den Titel sagte, fiel mir ein, dass irgendwann im Familienkreis der Name „Lolita" erwähnt worden war, nicht aber weiter darüber gesprochen wurde. Auch im Zusammenhang mit einer meiner ...
... Kusine fiel von einem Onkel der Begriff „Lolita", obwohl sie Johanna heißt.
Einschub:
Jahre später fragte ich meine Kusine, warum ihr Onkel sie bei einem Familientreffen, an dem sie nicht teilnahm, als Lolita bezeichnet hatte. Sie errötete heftig, stotterte bei der Frage: „Was weißt du über Lolita?" Ich antwortete sehr behutsam - meine Worte sorgsam überlegend -, dass der Name der Titel eines hocherotischen, alten Romans sei, den Maria vor geraumer Zeit gelesen hätte und mir darüber eine Kurzfassung schilderte. Meine Kusine beruhigte sich etwas und sagte nur: „Dann weißt du ja vermutlich alles, was sich zwischen mir und mein Vater damals abspielte". (Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich die Geschichte meiner Kusine hier in Lit veröffentlichen würde, käme sie nie über die Moderatoren hinaus.)
Einschub Ende.
Maria schilderte kurz den Inhalt, soweit sie ihn gelesen hatte und meinte, dass das schon ziemlich heiß wäre, was in dem Buch zu lesen war. „Kannst Du mir einige dieser Stellen vorlesen", fragte ich sie direkt. Sie blätterte die bereits gelesenen Seiten durch, fand zwei Stellen und las diese vor. Beim Vorlesen, welches etwa 10 Minuten dauert, konnte ich hören, wie sich ihre Atmung verändert. Scheinbar wurde sie in irgendeiner Form von den vorgelesenen Fakten erneut in den Bann gezogen.
Das Vorlesen beendete sie mit der Anmerkung: „Puh, obwohl ich die Stellen ja schon gelesen hatte, ist es mir beim Vorlesen heiß den Rücken runtergelaufen."
Meine Reaktion ...