1. Kim - sündige Nächte auf Sylt 01


    Datum: 30.08.2021, Kategorien: Transen

    Prolog
    
    Der Begriff Femboy ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den beiden Silben „Fem" und „Boy". „Fem" steht für das englische Wort Female, also weiblich. Boy wiederum bezeichnet einen jungen Mann.
    
    Biologisch gesehen, von seiner geschlechtlichen Identität her, ist ein Femboy ein Mann. Dieser empfindet bestimmte weibliche Verhaltensweisen als sehr anziehend für die eigene Persönlichkeit und versucht dies nach außen hin auszudrücken. Durch seinen Kleidungsstil, der Verwendung von Parfüm für Frauen, oder eine weibliche Frisur, passt er dementsprechend sein Aussehen an. Ein Femboy präsentiert sich gerne in der Öffentlichkeit oder gegenüber anderen Personen mit typisch femininen Zügen und Manieren.
    
    Schon in frühen Teenagerjahren, genauer gesagt im Alter von 14 Jahren, begann ich mich für die Welt der Mode und des Make-ups zu interessieren. Während meine ältere Schwester Jana meine neue Leidenschaft als lustigen Trend abtat, bemerkte meine Mutter schnell, dass mein Verhalten nicht nur eine pubertäre Identitätskrise war, sondern tatsächlich einen tieferen Ursprung hatte. Sie war Chefärztin in einer Privatklinik auf Sylt.
    
    Anfangs begann ich damit, die Kleidung meiner Schwester auszuleihen, um meinen eigenen Stil zu finden. Doch schon bald bekam ich mein erstes eigenes Kleid, das fast vollständig aus schwarzer Spitze bestand und mich verzauberte. In dieser Zeit wurde meine Schwester Jana zu meiner Vorbildfigur und Mentorin. Sie brachte mir bei, wie ich mich ...
    ... schminken konnte, um meine noch jungen männlichen Züge zu überdecken und meine weibliche Seite zu betonen.
    
    Jana war immer für mich da und unterstützte mich in jeder Hinsicht. Doch die schwierigste Zeit begann, als ich Frau Dr. Vogel kennenlernte. Sie war nicht nur eine Therapeutin, die sich auf Geschlechtsidentitätsstörungen spezialisiert hatte, sie war auch die beste Freundin meiner Mutter. Durch ihre Hilfe konnte ich endlich meine Gefühle und Gedanken in Worte fassen und erkannte, dass ich transsexuell war.
    
    Dies war ein Wendepunkt in meinem Leben und ich begann, mich auf die Geschlechtsangleichung vorzubereiten. Jana und meine Mutter unterstützten mich in jeder Hinsicht und halfen mir, die Herausforderungen zu meistern, die mit dieser Entscheidung verbunden waren. Dank ihrer Unterstützung und Liebe konnte ich schließlich zu der Person werden, die ich immer sein wollte.
    
    Nach mehreren Sitzungen bei meiner Therapeutin und endlosen Stunden voller Tränen, begann ich endlich mit der Hormontherapie. Ich war so aufgeregt und gleichzeitig besorgt, was die Veränderungen mit sich bringen würden. Die Therapie sollte meine Haut weicher machen, meine Gesichtszüge sanfter und die Fettverteilung weiblicher. Zwar hatte ich Angst vor den möglichen Nebenwirkungen, aber ich wusste auch, dass dies der erste Schritt auf meinem Weg zu meinem wahren Selbst war.
    
    Einigen Wochen später bemerkte ich, wie sich meine Körperstruktur allmählich veränderte. Die Hüften wurden breiter, meine Schultern ...
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