1. Der Hausmann


    Datum: 09.10.2021, Kategorien: Romantisch

    ... schwimmen gehen? Ich kann auch versuchen, dir ein wenig das Schwimmen beizubringen."
    
    Eine Stunde später toben wir durchs Wasser und haben eine Menge Spaß. Schwimmtraining findet nicht statt, wir spielen mit einem Ball und ansonsten tauche ich Astrid immer wieder ins Wasser.
    
    Plötzlich wird die Tür zum Schwimmbad aufgerissen und Frank steht mit bebender Brust vor dem Becken. Wir schauen ihn erstaunt an und sehen dann Max hinter der Tür erscheinen.
    
    Frank setzt sich an den Beckenrand und er fängt an zu weinen. Da erst merke ich, was hier gerade passiert ist. Max wird vermutlich seinem Vater gesagt haben, dass Astrid schwimmen gehen wollte und er keine Lust hatte. Da sie nicht aufzufinden war, dachte Frank wohl das Schlimmste.
    
    Ich bringe Astrid an den Rand und drücke sie in Franks Arme. Dann springe ich aus dem Wasser und hole zwei Handtücher, eins davon wickle ich um meinen Körper, dass andere lege ich Astrid um die Schulter.
    
    "Das wollte ich nicht, tut mir leid", flüstere ich Frank ins Ohr: "Kommt nicht wieder vor."
    
    Dann verschwinde ich nach oben und werfe mich aufs Bett. Den Blick von Frank, dankbar und vorwurfsvoll möcht ich nicht wieder erleben.
    
    Am Sonntag höre ich wieder nichts von den Kindern und Frank, nicht mal im Garten sind die Kinder zu sehen. Ich vermute mal, dass er berechtigterweise Sauer auf mich ist und seine Kinder sich etwas zurückhalten sollen.
    
    Kapitel 7
    
    Die darauffolgende Woche läuft genauso wie der Sonntag. Heide kümmert sich um ...
    ... den Haushalt, wobei sie auch für Familie Brandt Mittag macht, aber wir getrennt essen. Ich habe mir am Montag einen Einlauf vor dem Herrn von Heide anhören dürfen. Frank steht immer noch unter Schock, er hatte schon Angst, seine Tochter tot aus dem Wasser ziehen zu müssen.
    
    Ich wollte ein paar Mal mit Frank reden, aber er hat immer geblockt.
    
    Am Donnerstag ist mir dann die Hutschnur geplatzt. Ich bin gerade von einem Termin gekommen. Als ich aus der Garage ins Haus gehe, sehe ich die Kinder draußen mit Florian spielen. Als sie mich erkennen, laufen sie schnell zurück in die Wohnung. Ich begrüße Heide, gehe dann aber in Richtung der Wohnung von Familie Brandt.
    
    Heide läuft mit hinterher: "Warte bitte!", ruft sie. Ich bleibe stehen und drehe mich um. Sie hat mich noch nie geduzt.
    
    "Entschuldigung Frau von Braunau", sie wird rot. Ich nicke: "Ich habe kein Problem mit dem 'Du'. Wir kennen uns lange genug."
    
    "Dankeschön, aber Frank ist gerade nicht da. Ich habe gestern lange mit ihm gesprochen. Er hat es zur Kenntnis genommen, dass Sie das Schwimmbad abgeschlossen haben und die Autoschlüssel jetzt nicht mehr offen in der Garage liegen. Er würde gerne heute mit Ihnen reden und sich entschuldigen. Bis dahin hat er den Kindern gesagt, sie sollen Ihnen, ähh Dir, aus dem Weg gehen."
    
    Ich atme tief durch: "Wenn sich jemand entschuldigen muss, dann bin ich das, aber er kann natürlich auch. Ich hätte gerne ein Nackensteak und Kartoffelsalat."
    
    Heide lacht auf: "Ich denke, das ...
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