Der Hausmann
Datum: 09.10.2021,
Kategorien:
Romantisch
... draußen geschickt hat.
"Hör mal ...", fange ich an, doch Frank unterbricht mich und kommt auf mich zu. Dann gibt er mir einen Kuss, sagt leise "Danke", und geht nach draußen.
Ich habe mich - glaube ich - erst wieder bewegt, als Astrid reinkommt und fragt, ob sie noch einen Kakao bekommen kann. Auf dem Weg in die Küche fahre ich mit einem Finger über die Lippen und versuche, den Geschmack von Frank weiter zu genießen. Ich werde unsanft aus meinen Gedanken gerissen, als ich mit dem Bein gegen die Tischkante remple.
Leicht humpelnd gehe ich mit Astrid raus und lege mich auf die große Liege neben Frank.
Er schaut mich an: "Schlimm?"
"Was, das Bein oder der Kuss?", frage ich lächelnd.
"Eigentlich beides. Ich hoffe nur, dass ich nicht zu weit gegangen bin."
Ich nehme seine Hand und halte sie: "Unerwartet, aber schön."
Wir liegen noch so da, als Astrid auf uns zukommt und sich neben mich legt.
Ich lege mich auf den Rücken und sie legt sich auf meinen Bauch, den Kopf auf meine Brüste. Frank hält wieder meine Hand und mich überkommt die Müdigkeit. Die Nacht war halt kurz.
Astrid ist wohl auch eingeschlafen, denn als ich aufwache, liegt sie noch auf mir und Frank ist weg. Dafür sitzt Maria, jetzt frisch gestylt und deutlich ausgeschlafener auf der Kante der Liege: "Du bist toll, weißt du das?"
Am Abend gehen wir gemeinsam essen und die Kinder akzeptieren, dass Frank und ich 'Händchen halten'. Ich habe zum Italiener eingeladen. Dabei sprechen Frank ...
... und ich die ganze Zeit mit den Augen miteinander. Maria bespaßt die beiden Kinder. Da morgen wieder Schule ist, fahren wir früh wieder zurück und gehen auch zeitig ins Bett. Nur Frank kommt noch mit ins Haus und wir stehen im Flur voreinander. Dann übernehme ich die Initiative und küsse ihn, diesmal aber länger und ich öffne leicht meinen Mund, was Frank auch sofort ausnutzt. Wir sind eine ganze Weile miteinander beschäftigt, bis wir uns irgendwann lösen und er in seine Wohnung geht.
Ich liege noch lange im Bett und überlege, was hier gerade passiert: "Du hast deine Familie gefunden", denke ich noch bei mir und dann schlafe ich ein.
Nachts werde ich wach, weil es an meiner Tür klopft. Astrid schaut zur Tür rein und schlüpft unter meine Decke: "Aber jetzt bist du meine Mama."
Ich schlafe weinend ein.
Am nächsten Morgen schaut Heide etwas verdutzt, als ich Astrid scheuche, dass sie in die Wohnung kommt, bevor ihr Papa sie sucht. Die Gesichtszüge entgleiten ihr vollständig, als ich von Maria und Max ein Küsschen auf die Wange und von Frank einen ordentlichen Kuss bekomme.
Nach dem Frühstück fahre ich die Kinder in Schule und Kindergarten und mit Maria zu ihrer Schule. Vorher telefoniere ich noch mit meinem Hausanwalt.
Am Eingang der Schule wartet ein junger, hübscher, Mann, der direkt auf uns zukommt. Als er mich sieht, wird er knallrot und langsamer.
"Was?", fragt Maria ihn, "das ist Katja, meine Mutter und sie hat das gemacht, was Du eigentlich mit Jürgen ...