Der Hausmann
Datum: 09.10.2021,
Kategorien:
Romantisch
... hättest machen müssen. Aber der feine Herr musste sich ja das Licht ausknipsen, obwohl ich mit dir über mein Problem gesprochen habe. Ja, Andrea hat mir erzählt, dass du mit Alkopops abgeschossen wurdest. Aber solange wir zusammen sind, passiert das nicht wieder.
Ach ja, Du darfst Freitag Abend bei meinen Eltern vorbeikommen und dich vorstellen."
Dann geht sie weiter und lässt ihn stehen. Ich folge schweigend, dass mit der 'Mutter' hat mich etwas aus der Bahn geworfen. Als ich an ihm vorbeigehe, zuckt er zurück. Meine Aktion scheint sich bereits herumgesprochen zu haben.
Ich gehe direkt zum Büro des Rektors. Die Vorzimmerdame schaut mich nervös an, doch als sie Maria erkennt, lächelt sie: "Das war mal nötig."
Ich bin sauer: "Nein. Es wäre nicht nötig geworden, wenn hier alle ihren Job richtig machen würden."
Dann gehe ich weiter und sie sagt: "Da können sie jetzt nicht rein. Die Eltern von Herrn Bramsche sind da drin."
"Die Eltern von dem Kerl?"
Sie nickt und ich öffne die Tür: "Maria, du wartest kurz hier."
Beim Öffnen der Tür fällt mir ein, woher ich den Namen kenne. Na, das wird ein Spaß.
Ein älterer Mann steht vor zwei Personen in meinem Alter, Anton und Julia Bramsche, Anton ein alteingesessener Arzt, Julia eine 'Bürgerliche' wie ich. Er hat einmal Markus behandelt, ansonsten gehören sie zu den 'wichtigen Persönlichkeiten der High Society' in dieser Stadt. Gerade Julia habe ich gefressen.
"Ja guten Morgen, der wohlerzogene junge Mann, der ...
... gestern versucht hat, Maria zu vergewaltigen, ist also euer Sohn."
"Da ist nichts bewiesen und die kleine Schlampe ..."
Weiter kommt sie nicht und ich lege meine Karte auf den Tisch: "Die Aufzeichnungen sind alle bei der Polizei und mein Anwalt vertritt Frau Brandt. Sie wohnt jetzt bei mir. Wir haben ein Annäherungsverbot erwirkt und alles Weitere klären wir nicht hier. Darf Maria am Unterricht teilnehmen oder klären wir das auch anwaltlich?"
Der Rektor schaut erst mich an und dann die Eltern von dem Arsch: "Sie haben mir da ja eine ganz andere Geschichte erzählt, die allerdings so gar nicht zum Verhalten ihres Sohnes passt. Das erklärt auch die beiden Herren von der Polizei, die heute Morgen hier waren und seinen Spind durchsucht haben. Ich schlage vor, dass sie beide die Schule verlassen. Ihr Sohn wird bis auf weiteres vom Schulbetrieb ausgeschlossen, bis das hier aufgeklärt ist."
Julia Bramsche sagt zu ihrem Mann: "Komm, wir gehen, die Schlampe scheint hier wohl mehr Gehör zu finden."
"Das mit der Schlampe haben sie vor Zeugen gesagt, Dankeschön." Der Rektor nickt eifrig und die beiden verlassen den Raum. Ich gehe ihnen hinterher, da ich Maria noch im Vorraum vermute. Ich sehe gerade noch, wie Julia Maria eine Ohrfeige geben will, da liegt sie auch schon auf dem Boden. Der eigene Mann hat wohl etwas fester zugefasst: "Du bist jetzt mal ruhig! Du bist hier die Schlampe. Deinen Sohn verzogen und mir das Geld aus der Tasche gezogen. Ich gehe zum Anwalt, hoch lebe ...