1. Der Hausmann


    Datum: 09.10.2021, Kategorien: Romantisch

    ... und ich will Dir helfen, nicht bestimmen."
    
    Er grinst und ich ergänze schnell: "Aber ein paar Regeln gelten auch bei mir."
    
    Er rennt lachend zu Maria und nimmt ihr den Bollerwagen weg, mit dem wir Astrid und unsere Speisen und Getränke mitführen.
    
    Am Abend grillen wir wieder und diesmal schläft Manual nicht im Gästezimmer.
    
    Kapitel 11
    
    Eine Woche später fahren wir in den Urlaub. Da wir kurzfristig planen mussten - bis vor ein paar Wochen waren Frank und ich ja noch nicht einmal richtig zusammen - vermittelt uns Manuels Vater eine Unterkunft in der Nähe von Barcelona bei Freunden. Sie haben auch gleich die Gelegenheit genutzt und kommen mit.
    
    Also beziehen wir zwei Häuser, in dem einen Wohnen Frank, Max, Astrid und ich; in dem anderen Manuels Familie und Maria.
    
    Wir haben ein paar wunderschöne Tage und am Freitagabend gehen wir gemeinsam Essen. Frank hat darauf bestanden, dass wir uns schick machen und Miguel hat bei einem Bekannten einen großen Tisch mit Tapas und Paella bestellt.
    
    Nach dem Essen sitzen wir noch zusammen und genießen den Abend, als Astrid mich fragt, ob ich kurz mit ihr aufs Klo kann. Ihr wäre nicht gut.
    
    Nach ein paar Minuten kommen wir zurück, war wohl nicht zu schlimm. Ich bleibe spontan stehen. Unser Tisch ist an die Seite geräumt und alle stehen hinter Frank. Als ich dann auch noch Werner, Wolfgang und Heide erblicke, werde ich nervös. Was läuft denn hier?
    
    "Was ...", fange ich an und schaue zu Astrid. Die ist aber schon lachend ...
    ... hinter ihrem Vater verschwunden und steht vor Maria und Manuel.
    
    Ich gehe langsam auf die Versammlung zu und im gesamten Restaurant ist es mucksmäuschenstill.
    
    "Frank?", frage ich.
    
    Er lächelt mich an: "Ich habe die letzten Wochen lange mit mir und mit den anderen diskutiert. Zum einen möchten wir uns bei dir bedanken, dass Du uns so aufgenommen hast, zum anderen habe ich die letzten Wochen und Monate jemanden kennengelernt, der mir soviel Rückhalt und Freude geschenkt hat, dass ich wieder nach vorne schauen kann, ohne Angst zu haben." Ich fange an, leicht zu zittern: "Frank?", frage ich nervös erneut. Er schaut mich lächelnd an: "Vielleicht bin ich einfach zu spontan, aber einen Versuch ist es wert und ich liebe dich so sehr, dass es schon fast weh tut."
    
    Er kniet sich hin und ich bekomme weiche Knie: "Katja von Braunau, vor meiner Familie und diesen Freunden hier möchte ich Dich fragen: Willst Du meine Frau werden?"
    
    Es ist weiter mucksmäuschenstill, nur im Hintergrund höre ich flüstern, vermutlich wird hier simultanübersetzt.
    
    Frank öffnet ein Schächtelchen und darin sind zwei Ringe, eine Kombination aus Weiß- und Gelbgold, die Farben in Wellen miteinander verschlungen, der kleinere von beiden mit einem kleinen Stein in der Mitte. Genau mein Geschmack. Wunderschön.
    
    Mir laufen die Tränen und ich schaue mich um. Alle starren mich an und die anderen Gäste im Restaurant sind in ihren Bewegungen eingefroren.
    
    Ich wüsche mir Tränen aus den Augen: "Frank, du bist ein ...