Scheherazade Teil 2
Datum: 22.01.2019,
Kategorien:
BDSM
... mir, nackt, hilflos, von Blut und Striemen bedeckt, einer Leiche nicht unähnlich. Als Sharada mit Abu Hassan zurück kam, schmierten wir sofort die Salbe auf alle verletzten Hautpartien, schlugen den Körper in ein Tischtuch und trugen Priya in meine Gemächer, wo sie bald erwachte und da ihre Wunden schon zu heilen begannen, für das bereitete Heilbad dankbar war. Anschließend schlief sie ein und erwachte erst nach einem vollen Tag: schön und lebenslustig wie zuvor, war sie der Meinung, sie hätte alles nur geträumt.
Sharadas Dankbarkeit war grenzenlos und für mich höchst erfreulich, so erfreulich, dass ich mich für die nächsten zehn Tage beim Sultan nur tagsüber sehen ließ, für die Abende aber entschuldigte.
Erst am zwölften Abend, vor meiner Abreise, nahm ich die Einladung wieder an. Ich fand den Sultan einsilbig, in Gedanken versunken, vor.
Auf meine Frage nach der Ursache antwortete er mir:
„Herr Abuqual! Ich bin in einem Zwiespalt! Heute wird mir die Tochter meines treuen Wesirs als Gemahlin zugeführt, Scheherazade.
Ich kann doch nicht morgen früh ihrem Vater befehlen seine Tochter umzubringen! Was meint Ihr dazu, Herr!“
„Ich bin ganz Eurer Meinung, Scheherban! Ihr müsst es selber tun!“
Er verfiel noch mehr ins Grübeln, doch wurde bald die Ankunft Scheherazades gemeldet. Sie trat ein.
Es war, als würde Licht in dem Raum aufgehen. Waren Priya und Sharada von umwerfender, sinnlicher Schönheit gewesen, so strahlte ...
... Scheherazade eine reine, jungfräuliche, stolze Schönheit aus, die alles überstrahlte. Wir erhoben uns und verbeugten uns schweigend. Sie brach das Schweigen. Ihre Stimme war glockenklar und doch weich und einschmeichelnd:
„Seid mir gegrüßt, Scheherban, mein Gemahl und Ihr, Herr Abuqual, als lieber Gast in unserem Hause!“
Sie klatschte in die Hände. Die Haremsdamen tänzelten herein, das Mahl wurde aufgetragen, Scheherazade unterhielt uns mühelos, die Tafel wurde aufgehoben, Scheherban wollte den Auftakt zu seinen üblichen Spielchen verkünden, aber Scheherazade erhob sich und begann zu sprechen:
„Wie Ihr wisst, ließ ich mich freiwillig Euch antrauen, mein Gemahl Scheherban, wohl wissend, welches Schicksal Ihr mir zu bereiten gedenkt. Ich nehme dieses Schicksal freiwillig auf mich, bitte Euch nur um eine Gunst! Lasst meine Schwester Dinarsad kommen, damit ich mich von ihr verabschieden kann!“
Der Sultan gewährte diese Gunst. Dinarsad kam, verabschiedete sich von ihrer Schwester und bat wie abgesprochen:
„Liebe Scheherazade! Erzähle uns doch eine von Deinen Geschichten!“
Der weitere Verlauf ist nachzulesen.
Tausendundeine Nächte erzählte sie, gebar dem Sultan Kinder und schenkte den Märchenerzählern Stoff für viele Abende.
Priya blieb bei ihren Schwestern und hörte mit ihnen den Märchen, die Scheherazade zu erzählen hatte, zu. Ich aber zog reich beschenkt und mit Sharada als zusätzlicher Sklavin heimwärts ins Wüstenfort.
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