1. Das zweite Leben der Inge 01


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: BDSM

    ... Sessel die Hand zu reichen. Dieser erschien ebenso korpulent und mürrisch wie seine Frau. Er erhob sich keinen Zentimeter, um den späten Gast zu begrüßen. Inge rang sich zwei Lächeln ab, eines für den Herrn und eines für die Dame des Hauses. Dann wartete sie, bis Bärbel sich gesetzt hatte und ließ sich auf der vorderen Kante des Sofas nieder.
    
    „Hallo"
    
    „Hallo", flog es kurz und trocken durch den Raum.
    
    Noch nie war Inge so glücklich gewesen, zwei mürrischen Mitmenschen zu begegnen. Nichts hätte sie mehr irritiert, als zwei dominanten Herrschaften zu begegnen, die sie warmherzig und liebevoll aufnahmen.
    
    „Du willst als Hausmädchen dienen?", richtete sich die Dame an sie.
    
    „Ja, als Haussklavin."
    
    „Klar."
    
    „Und Sex?"
    
    „Ja, und Sex -- mit Ihnen beiden, wenn Sie mögen. Ich hab sowas schon mal versucht, damals ohne Sex. Aber es hat mir was gefehlt. Ich hatte mich wie zu Hause gefühlt, wo ich für alle immer nur die Arbeit machen durfte. Ich möchte angefasst werden."
    
    „Wie eine Hure?"
    
    „Wie eine Sklavin. Ja -- Hure." Sie hatte dieses hässliche Wort immer gemieden. Hure, das war noch schlimmer als Sklavin. Aber war sie nicht gekommen, um erniedrigt zu werden?
    
    „Du meinst Verkehr?"
    
    „Ja, Verkehr -- auch. Ich meine Alles. Lutschen, Lecken und so. Alles lecken halt."
    
    „Du hast uns geschrieben, dass du Füße lecken willst."
    
    „Ja Füße -- und auch Po. Ich meine Arsch. Arschlecken."
    
    „Hast du das schon mal gemacht?"
    
    „Ja, ein paar mal -- ein wenig. Bei meinem ...
    ... Ex. Ich möchte, dass sich meine Herrschaft wohlfühlt. Ich meine, dass Sie mich immer wieder benutzen -- jetzt nicht nur einmal in der Woche für Sex und so."
    
    Die Herrschaften warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Inge fürchtete, etwas Falsches gesagt zu haben.
    
    „Wir müssen wissen, was du magst, Kleines. Es ist wichtig das zu wissen."
    
    So viel Entgegenkommen hatte Inge nicht erwartet. Jetzt musste Sie beichten, in sich gehen und alles herauslassen, was in ihren kleinen feuchten Träumen vor sich ging. Sie senkte den Kopf und kramte in ihren Wünschen. Die Fransen ihres Mopps fielen noch tiefer zu einer Gardine zusammen.
    
    „Na ja, und dann möchte ich nackt sein -- im Haus meine ich."
    
    „Das wirst du, mein Kind."
    
    „Wenn's nicht zu kalt ist. Ich krieg leicht kalte Füße."
    
    „Du hast uns geschrieben, dass du Schläge brauchst. Stockschläge?"
    
    „Ja." Hinter den Fransen des Wischmopps nickte das Gesicht eines kleinen Mädchens.
    
    „Hast du schon mal richtig Schläge bekommen?"
    
    „Ja, verschiedentlich. Einmal richtig. Da war ich bei einem Erzieher -- also privat. Der hat mich erst mal stundenlang mit der Hand verhauen, dann mit dem Riemen und mit dem Rohrstock. Und das immer wieder."
    
    „Tägliche Dresche?"
    
    „Ja, mehrmals täglich, ein Wochenende lang. Danach hatte ich eine Woche einen schmerzenden geschwollenen Arsch." Sie rutschte auf der Sofakante umher. „Aber bitte nicht so wild. Nicht kreuz und quer. Dabei hab ich mich schon mal verletzt."
    
    „Klar, das macht keinen ...
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