Das zweite Leben der Inge 01
Datum: 27.01.2019,
Kategorien:
BDSM
... du fünfhundert Schläge mit dem Rohrstock."
„Fünfhundert mit dem Rohrstock", stöhnte Inge. „Das ist sehr hart."
„Du musst sie nicht auf einmal kriegen. Du kannst dir die Schläge bei mehreren Besuchen abholen. Wir, mein lieber Gatte und ich, wir haben keinen Bock auf Möchtegern-Mädchen, die nach einem halben Tag wieder davonrennen."
„So eine bin ich nicht. Ich will wirklich durchhalten."
„Das ist gut, dann hast du die Schläge auch nicht zu fürchten."
Das Ansinnen schien der Inge nicht logisch. „Und wenn ich die Fünfhundert dann auch nicht mehr will?"
„Du musst schwören, dass du dir die Fünfhundert auch dann abholst, wenn du keinen Bock mehr hast, unsere Sklavin zu sein."
Bisher war alles wie Weihnachten gewesen. Sie hatte ihre Wunschliste präsentiert und sollte bekommen, was sie sich erträumt hatte. Doch nun wurde es ernst. Nun zog Knecht Ruprecht die Rute hervor. Und was, dachte sie, wenn sie schon heute Abend merkte, dass sie diese Leute doch nicht mochte? Und was würde, wenn sie zu hart zu ihr waren, zu grausam?
„Also bist du dir doch nicht sicher", meldete sich das erste Mal der gnädige Herr zu Wort. Wollte jetzt der Mann das ganze kippen? Inge sah ihre Wünsche davon schwimmen.
„Doch, ja, ich will."
„Zwei Wochen tust du alles, was wir sagen?", fragte die Gnädige nach.
„Ja, zwei Wochen."
„Oder du holst dir die fünfhundert Schläge ab?"
„Ja, ich nehme dann die fünfhundert Schläge. Ich tu's, gnädige Frau, ganz bestimmt."
„Du ...
... schwörst?"
„Ich schwöre."
„Dann sag's."
„Ich schwöre", sie zögerte, „bei meinen Kindern schwöre ich. Wenn ich als Sklavin versage, komme ich zu Ihnen und lasse mich mit fünfhundert Rohrstockschlägen bestrafen." Oh lieber Gott, wenigstens diesmal wollte sie nicht versagen.
„Sehr gut, dann küss mir die Füße."
Inge rutschte vom Sofa, beugte sich vor und drückte zwei dicke Schmatzer auf die Lederriemen der Hauspantoffel der Gnädigen. Die nackten Zehen zu berühren, traute sie sich nicht. Dann rutschte sie auf Knien zum gnädigen Herrn hinüber und tat dort das Gleiche. Der Gnädige trug ähnliche Pantoffeln. Aber im Unterschied zu seiner Frau trug er Socken. Ein erster Eindruck seines Geruchs stieg ihr in die Nase.
„Wie nennen wir dich eigentlich? Zofe oder Schlampe?"
Ein kurzer Blick zu ihrem Gatten sagte ihr, dass der die Bezeichnung Schlampe bevorzugen würde. „Ja, Schlampe, das gefällt dir besser", warf sie ihrem Mann entgegen. „Also Schlampe, steh auf. Wir gehen in die Küche und ich zeig dir, wie du das Abendbrot machst."
* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor ...