1. Servas 02: Neuanfang Teil 01


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: BDSM

    ... wie alle anderen auch. Es war eine harte Zeit aber die Beste meines Lebens.« Sie schwieg einen Moment und fügte dann leise hinzu »Danach ging es meistens Berg ab.«
    
    »Ich glaube, mit unserer Chefin würden Sie sich gut verstehen, Frau Winter.« Eine hochgeschossene Blondine mit langen, gelockten Haaren, ihr Gesicht zeigte einen leichten eurasischen Einschlag, stand in der Tür zum Nebenzimmer und lächelte Rebecca aus freundlichen grauen Augen an. Diese stand sofort auf und knickste.
    
    »Aderra Nin. Herzlich willkommen auf Horizons, Frau Winter«, stellte sich die Frau vor und reichte Rebecca die Hand. »Kommen Sie doch hinein.« Sie deutete zur Tür. Rebecca ging hinein.
    
    »Vivian, bringst du uns bitte noch etwas zu Trinken?«, sagte sie und folgte Rebecca. »Bitte, nehmen Sie doch Platz.« sie deutete auf eine kleine Sitzgruppe. Die Beiden setzten sich. Vivian kam mit einer Tasse Kaffee und einem Glas Saft hinein und stellte die Getränke auf den Tisch vor den beiden Frauen ab, knickste und ging.
    
    »Wir geben keine Stellenanzeigen auf, also nehme ich an jemand hat uns empfohlen?«, wollte Frau Aderra wissen.
    
    Rebecca nickte. »Eine Schwester hat mir im Krankenhaus ihre Karte gegeben und gemeint, ich soll mich einfach mal bewerben.«
    
    »Entschuldige, aber wir haben hier recht lockere Umgangsformen, ich darf doch ‚du' sagen?«, fragte diese.
    
    »Natürlich. Ich heiße Rebecca«, sagte diese.
    
    »Ich bin Nin. Das hört sich viel weniger streng an als Frau Aderra«, erwiderte diese und ...
    ... lächelte freundlich. »Also ich möchte dir erst einmal etwas über uns erzählen, damit du einen Eindruck bekommst, wo du dich überhaupt beworben hast, wenn das in Ordnung ist.«
    
    »Gerne«, antwortete Rebecca.
    
    »Dann fange ich einfach mal an. Es gibt auf diesem Planeten 4 Milliarden Menschen, davon sind mehr als zwei komme fünf Milliarden Frauen und noch nicht einmal eins komme fünf Milliarden Männer. Wir Frauen sind ganz klar in der Überzahl, aber das hindert einige wenige Männer nicht daran, sich wie die Axt im Walde zu benehmen. Und genau da fängt es mit uns an. Das alles hier ist nicht irgend etwas Politisches, sondern einfach eine Art Rückzugsort wo wir in Ruhe leben können. Es gibt hier genau die selben Strukturen und gesellschaftlichen Zusammensetzungen wie überall sonst auch, abgesehen davon vielleicht, daß wir hier alle ziemlich offen mit allem und allen umgehen, ohne jemanden wegen irgend etwas diskriminieren. Sei es wegen ihrer Herkunft, einer Behinderung, wegen einer sexuellen Präferenz oder einer Lebenseinstellung. Das Einzige, was wir hier nicht tolerieren ist Intoleranz. Hier gibt es die selben familiären Strukturen wie draußen auch. Hast du soweit Fragen?«, endete Nin ihren Vortrag, den sie offenbar schon oft genug auf gesagt hatte und ihn auswendig kannte. »Wieso denn der große Zaun? Sind hier alle eingesperrt?«, fragte Rebecca.
    
    »Im Gegenteil. Ich nehme an, du hast bemerkt, daß die ganzen Sicherungsmaßnahmen sich außerhalb befinden? Die dienen nicht dazu, ...
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