Leonie - zu Besuch im Gefängnis
Datum: 22.12.2021,
Kategorien:
Schamsituation
... Geräusch des Reißverschlusses runter über meinen halbnackten Bauch, schauen sichtlich entzückt und grinsend zu, wie ich mich mit geschickten Hüftbewegungen verlegen widerspenstig auf den Boden schauend aus der engen Jeans winde, sie störrisch mit samt den Pumps in seine Richtung stoße.
Alle starren mich gierig an, ich schäme mich, bedecke mich mit beiden Armen und Händen. Zwischen meinen Schenkeln wird es warm und – hoffentlich – nicht feucht. Ich spüre, wie Erigans Augen sich um meine nackten Pobacken legen, sie streicheln. Ich kneife die Beine zusammen, als müsste ich auf Toilette, bringe kein Wort, keinen Ton mehr raus, drehe mich rücklings zur Wand.
Der junge Wächter bückt sich, hebt meine Sachen auf, schaut von unten langsam meine nackten Beine entlang zu mir hoch. ‚Versucht der gerade, unter mein Hemdchen zu linsen?’ Ich bekomme Gänsehaut, fühle mich irgendwie ausgeliefert, ihm, seinen Blicken, allen!
Langsam richtet er sich auf, legt die Bluse auf die Holztheke und steckt schließlich seine dreckigen Finger in jede einzelne Jeanstasche, dreht sie schließlich auf links. Immer wieder sieht er mich an dabei, fühlt provokant die Hosenbeine, dann den Schritt ab. Mir wird immer bewusster, das hier geht alles nicht mit rechten Dingen zu.
„Er macht nur seine Arbeit, junge Frau“, hämt es in meinem Rücken.
Ich traue mich nicht, mich zu bewegen, meine schützenden Hände von mir zu nehmen. Am liebsten würde ich ihm die Hose aus den Händen reißen. Überall ...
... hinterlassen seine Finger schmierige Abdrücke. ‚Ich muss die Hose gleich wieder anziehen, hör endlich auf, sie zu begrapschen’, kommt es in mir hoch.
„Kann ich mich jetzt wieder anziehen, bitte!“
Erigan nickt mich mit auf der Brust verschränkten Armen an. Übersetzt laut mein Anliegen. Gelächter aus allen Fratzen. Er grinst breit. Ich fühle mich verloren und hilflos, möchte laut losheulen. Erinnere mich an die vielen Zeitungsberichte über die Zustände in türkischen Haftanstalten, über die teilweise menschenverachtende Behandlungen der Insassen, der Insassinnen, an Folter! Ich kann meine Unsicherheit, meine Angst, das Beschämende der Situation, halbnackt vor ihnen stehen zu müssen, nicht mehr verbergen, sehe ihn verzweifelt, flehend, mit roten, feuchten Augen an.
„Alles zu seiner Zeit. Treten Sie von der Wand weg!“
Die allgegenwärtige Dominanz in seiner Stimme lässt mich erstarren, ich gehorche, trete wieder vor, schäme mich bis ins Mark. Meine Schwäche baut seine Stärke weiter aus. Ich wende mich ihm zu, bittend, bedecke mich nach wie vor, fühle wieder die Augen der anderen auf meinen fast nackten Po.
„Hände in den Nacken!“
Ich schrecke hoch, mir läuft es eiskalt überall herunter, gehorche instinktiv, senke fast devot meinen Blick. ‚Was tue ich da? Er, sie ergeilen sich an meinem Anblick, an Mehmets Dessous an mir’. Ich fühle mich nackt, obwohl ich es nicht bin. Noch nicht bin. Er wird es verlangen. Das ahne, spüre, weiß ich inzwischen. Die hinter ihren Schreibtischen ...