Berlin Trip - Tag 04
Datum: 29.12.2021,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... mir nach etwas Normalität, ich telefonierte mit meinem Freund und ging frühstücken. Danach machte ich mich auf, zu den Meetings am heutigen Tag.
Schon auf dem Weg zum ersten Kunden, summte mein Handy: „Gut geschlafen? Ich hab mir heute frei genommen. Bin noch nackt und hab auf die Erinnerung an heute Nacht grade kräftig gewichst. F."
Das hatte ich irgendwie befürchtet. Genau aus diesem Grund hatte ich immer vermieden, eine Nummer mit jemandem zu schieben, der in der Lage gewesen wäre, mich danach zu kontaktieren. So wie mit Robert. Die Fantasie aus gelebt, Strich drunter und abgehakt.
Und jetzt? Ich entschied mich erst mal, mich auf den Tag zu konzentrieren und abzuwarten. Vielleicht würde er sich ja nicht mehr melden. Die Strategie war ignorieren. Ich hoffte, das würde klappen.
Nachdem ich bis zum Mittag nichts gehört hatte, schien es mir, als würde mein Plan aufgehen. Der Nachmittag war anstrengend, der Kunde stellte lauter unsinnige Forderungen und war nicht bereit auf irgendwelche Vorschläge einzugehen. Ich war total genervt und froh als wir letzt endlich fertig und der Vertrag unterschrieben war. Auch wenn das Ganze mehr ein Kuhhandel mit vielen Zugeständnissen war. Mein iPhone hatte ich den ganzen Tag über in meiner Tasche gelassen und wohl wissentlich nicht gecheckt, ob und welche Nachrichten angekommen waren.
Erst jetzt, als ich im Taxi zum Hotel saß, zog ich es hervor und schaute nach, ob sich meine Begleitung von gestern Abend gehürt hatte. Das ...
... Display zeigte drei neue Nachrichten an. Auch wenn ich nicht vorhatte, mich mit Frank nachmal zu treffen, war ich doch neugierig, ob was er mir wohl mitteilen wollte.
Drei Whatsapp! Von meinem Freund... Seine Eltern laden uns an Wochenende zum Essen ein. Wann ich zurück komme. Wann ich antworte. Ich rief ihn an. Wie anstrengend der Tag war, wie K.O. ich bin. Wie sehr ich mich freue am Wochenende zu seinen Eltern zu fahren. Und bis später, mein Schatz.
Nachdem ich aufgelegt hatte, stellte ich fest, dass ich etwas enttäuscht war, keine weitere Nachricht von Frank bekommen zu haben. Wie gesagt, ein Treffen stand nicht zur Diskussion, aber ich war davon ausgegangen, oder hatte mir vielmehr vorgestellt, gewünscht, dass unser Fick ihn nicht so einfach wieder loslassen würde.
Sofort kamen mir Zweifel auf, ob ich nicht gut war? Ob ich nur eine unter vielen war? Ob alle Männer, mit denen ich mich vergnügt hatte, mich kurz darauf wieder vergessen hatten? Ich spürte den Drang, ihm vielleicht doch zu antworten. Aber ich widerstand. Eisern. Bis ich im Hotelzimmer war. Dort wählte ich seine Nummer.
„Hallo?", hörte ich am anderen Ende der Leitung.
„Hallo, ich bin's." antwortete ich.
„Sabine?"
„Ja."
„Oh, das ist eine schöne Überraschung. Hatte garnicht mehr damit gerechnet, etwas vor Dir zu hören."
Schweigen.
Dann sagte ich: „Naja, war mir auch nicht sicher. Nach der einen, etwas anzüglichen SMS..."
„Oh, ja. Sorry... Da ist es etwas mit mir durchgegangen. und ich ...