Leah 1.2 - Sehnsucht - 02
Datum: 29.12.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
... naja..."
„Haben explodieren lassen?"
Sie nickte, ich konnte ihr schmunzeln beim Ausatmen hören, spüren. „Ja, sehr sogar. Ich werde nicht behaupten, dass ich über deine Mutter hinweg wäre, oder dass sie nicht immer einen Platz in meinem Herzen hat. Aber gerade bin ich ziemlich verschossen in dich. Und so ähnlich du ihr vielleicht bist, so anders bist du irgendwie auch. Und davon will ich mehr erkunden."
Dabei spürte ich, wie ihre Finger meinen Körper hinabwanderten, über den Bauch weiter an den Beckenknochen, sich in die Mitte vortasteten. „Und auch von deinem Körper."
Seufzend schloss ich die Augen, fühlte dieses Kribbeln, eine tiefe Aufregung, Nervosität. Dennoch hing mir das Gespräch noch im Kopf, musste darüber noch einmal in Ruhe nachdenken. Meine Gefühle waren aufgewühlt, ob ich vielleicht doch nur der Ersatz gerade war, ein paar schöne Erinnerungen auffrischen. Und ich war gerade viel zu aufgeregt bei ihren Berührungen, was sie in mir auslösten, mich kitzelten, stimulierten... erregten. Ich musste raus, Fluchtinstinkte setzten ein. Dazu war ich auch noch bei einem anderen Thema überfällig.
Sanft löste ich mich von ihr.
„Du, Franzi", begann ich mit einem Lächeln. „Ich kann jetzt nicht.. also gerade."
Da stand der Satz im Raum, verwirrt sah sie mich an. Schuldgefühle standen ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, ob sie bei mir zu schnell vorgegangen wäre, körperlich, aber auch emotional.
„Es tut mir so unglaublich leid", brachte ich den Satz ...
... schneller hervor, den sie in ähnlicher Form auch gerade sagen wollte.
Sie wollte schon den Kopf schütteln, aber erneut war ich schneller. „Es geht gerade nicht, dass ich hier.. mit dir... so viel Glück erlebe und gar nicht weiß, wie es Sophie geht. Hab seit gestern nichts mehr von ihr gehört. Und ich muss echt mal nach ihr sehen, ob es ihr besser geht."
Ein wenig Erleichterung machte sich in Franzis Miene breit, wenn auch nicht viel. Sie wollte glauben, dass das alles war, hatte aber Zweifel. Meine Flucht zu offensichtlich, aber sie ließ es zu. Auch dafür dankte ich ihr in dem Moment.
„Ja, das verstehe ich", gab sie vor, lächelte mich dann aber an und löste ihren Arm von mir.
„Tut mir wirklich leid, ich... das mit dem Dessert holen wir noch nach, versprochen. Aber jetzt hab ich den Kopf gerade ganz..."
Sie legte mir eine Hand auf den Unterarm, sah mir in die Augen. „Mach die keine Sorgen, kümmer dich um deine Schwester. Ich werde hier sein... wenn du möchtest. Und wenn das gerade zu viel für dich ist, ist das auch in Ordnung. Das ist eine schwierige Zeit für euch und ich bin dankbar über jeden Moment, den ich mit dir teilen darf. Aber kümmer dich um deine Familie, das ist wichtig."
Dabei gab sie mir einen sanften Kuss auf die Schulter, nicht voller körperlichem Verlangen, wie zuvor noch. Sondern mit .. Mitgefühl, ja irgendwie Liebe. Das bisschen Widerstandskraft, dass ich vielleicht noch hatte, schmolz dahin. Von diesem Platz, von Franzis Seite wollte ich nie ...