1. Thao II - Teil 19


    Datum: 14.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... Macher. Er zögerte kurz, dann fragte er nach.
    
    „Du meinst Tabus?"
    
    Thaos Blick wanderte über ihn hinweg, als ob er nicht ganz bei Trost wäre.
    
    „Und du hast Erfahrung?"
    
    Er grinste und fing das Schreiben an. Sie beobachtete ihn eine Weile, dann ging sie wortlos aus dem Raum. Ob er wirklich glaubte, mit ihr ein Spiel spielen zu können? Hielt er sie vielleicht für eine Dummdomse? Sie hob ihre Schultern und ging in die Umkleide zu Rita zurück.
    
    Lenny blickte ihr nach. Sie sah fast schäbig aus in ihrer zerschlissenen Jeans und dem schwarzen Kapuzenpullover, aber dennoch konnte er in ihr die Domina auf den Fotos wiedererkennen. Er hatte, nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie wirklich echt war, umgehört, einiges über sie in Erfahrung gebracht und zweifelte dennoch daran, dass sie heute wirklich aufkreuzen würde. Dass sie ihn dann solange hinhielt und warten ließ, stärkte sowohl seine Zweifel, als auch seine Hoffnung.
    
    Noch einmal ging er das durch, was er geschrieben hatte. Stand zu viel drauf, schränkte er das Spiel damit zu sehr ein, stand zu wenig drauf, würde sie ihn vielleicht zu etwas zwingen, was ein Tabu für ihn darstellte. Er hatte sich zwar als erfahren angepriesen, was er ja auch war, aber selbst für ihn gab es Praktiken, mit denen er nicht konfrontiert werden wollte.
    
    Eine lange dreiviertel Stunde später hörte er das Knallen von Stiefelabsätzen auf dem Gang, kurz darauf stand sie auch schon an der Tür. Lenny konnte es kaum glauben. Selten hatte ...
    ... er eine so charismatische Domina gesehen wie diese hier. Diese Frau sah einfach fantastisch aus. Der schwarze Catsuit, das eng sitzende Mieder, die kniehohen Stiefel mit den langen, silbernen Absätzen, stellte diese Frau den Inbegriff seiner Träume dar. Außer Hals und Gesicht war ihr ganzer Körper vor ihm verborgen und gab ihm dennoch alles von seinen Reizen preis.
    
    Sie blickte ihn herablassend an, dann wandte sie sich wieder um und ging den Gang zurück. Ob er ihr folgen sollte? Kurz zögerte er, dann stand er auf und ging ihr hinterher. Sie lief voraus, ohne von ihm Notiz zu nehmen, blieb vor einer geschlossenen Glastür stehen und wartete darauf, dass er diese für sie öffnete. Sie hatte sich nicht nach ihm umgedreht, woher wusste sie, dass er ihr nachgeeilt war?
    
    Lenny spielte mit, neugierig darauf, was sie vorhatte, stemmte die schwere Schutztür auf und sah die Domina an sich vorbeistolzieren. Auch jetzt beachtete sie ihn nicht weiter, nahm die Treppe nach oben und wartete in der ersten Etage vor der nächsten Tür, die er wieder für sie zu öffnen hatte. Er nahm diesen Dienst widerstandslos hin, er wollte erst abwarten, was sie mit ihm vorhatte, bevor er sie provozierte. Sie gingen ein paar Meter den alten Speicherflur entlang, bis sie vor einer weiteren, schwarz gestrichenen Zimmertür stehen blieb und demonstrativ auf deren Klinke herunter blickte.
    
    „Lass mich raten, aufmachen?"
    
    Lenny lachte, öffnete auch diese Tür, um ihr dann den Vortritt zu lassen. Sie stöckelte ...
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