1. Doro 02: Die Einweisung


    Datum: 31.01.2019, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... aussprach. Doro meinte, vor Scham sterben zu müssen, wenn er die Wärter zur Hilfe rufen würde, um ihre Oberschenkel auseinander zu zerren und ihre privateste Region offen zu legen. Angesichts dieser Drohung gab sie nach und spreizte widerwillig die Beine.
    
    Mit starr an die Decke gerichteten Augen ließ sie es über sich ergehen, dass seine Finger ihre Schamlippen teilten und er einen tiefen Bick in ihr Innerstes warf.
    
    „You're a virgin", stellte er unaufgeregt fest.
    
    Irritiert registrierte Doro, dass sie sich durch seine nüchterne Bekundung abgewertet fühlte, als sei es ein Makel, dass sie noch nie Geschlechtsverkehr hatte, obwohl sie fast zwanzig war. Bis heute war sie stolz darauf gewesen, sich nicht von ihren Trieben leiten zu lassen, sondern ihr Leben vernunftmäßig und zielgerichtet zu planen. Eine Beziehung oder gar wechselnde Partner kamen in ihrem Plan nicht vor. Immer meinte sie, ihren Freundinnen moralisch überlegen zu sein, die scheinbar in einem Wettstreit über die Häufigkeit und Intensität ihrer Sexualkontakte lagen. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass sie manchmal auch ein wenig Neid und Eifersucht verspürte, wenn die anderen Mädchen prahlerisch und jedes Detail ausschmückend ihr Liebesleben voreinander ausbreiteten. In diesen Momenten überspielte sie ihre Empfindungen, gab die Geheimnisvolle und ließ ihr Gegenüber im Unklaren. Nun lag ihr Geheimnis im wahrsten Sinn des Wortes weit offen.
    
    „Turn around."
    
    Doro drehte sich auf den Bauch. Die ...
    ... behandschuhten Hände zogen ihre sportlich athletischen Pobacken, auf die sie so stolz war, auseinander und ein Finger drückte gegen ihren Schließmuskel. Instinktiv verkrampfte sie sich, aber der Druck ließ nicht nach, im Gegenteil. Nur mit einer bewussten Willensanstrengung schaffte sie es, sich zu entspannen. Der Finger schob sich in ihren Anus und tastete herum. Es brannte. Ihr kamen die Tränen vor Scham und Erniedrigung.
    
    Endlich ließ er von ihr ab. Mit einem Schnalzen wurden die Einmalhandschuhe von den Händen gezogen und wanderten in einen Mülleimer. Dann trat der Doktor an eine Tür auf der gegenüber liegenden Seite des Zimmers, die offenbar in einen Waschraum führte.
    
    „Take a shower, clean yourself."
    
    Sie fühlte sich äußerlich und innerlich so beschmutzt, dass ihr diese Worte wie eine wahre Verheißung vorkamen. Schnell rappelte sie sich auf und wollte ihre Kleider vom Stuhl nehmen.
    
    „No, leave them here. Take this."
    
    Seiner Anweisung folgend nahm sie einen Satz Häftlingskleidung in ausgeblichenem Orange, ein Paar Gummilatschen, ein Stückchen Kernseife und ein kratziges Handtuch aus einem Regal. Mit den Sachen schlappte sie zu den Duschen, die in einer Reihe entlang einer blaugrün gefliesten Wand angebracht waren. Dort legte sie den Kleiderstapel auf einem Hocker ab. Die Tür zum Arztzimmer fiel mit einem leisen Klicken zu, das genauso unaufgeregt klang wie der Mensch, der sie schloss.
    
    Obwohl hier ein Dutzend Menschen gleichzeitig duschen könnten, hatte sie den ...
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