1. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...


    Datum: 02.02.2022, Kategorien: Ehebruch

    ... nicht auf die Anwesenden eindreschen, obwohl mir schon danach war. Aber ich hatte festgestellt, dass die Kettenglieder zwischen den Schellen nur zugedrückt und nicht verschweißt oder zumindest verlötet waren. Ich streifte das mittlere Kettenglied über die Spitze eines Queue und zog meine Hände so fest ich konnte nach unten. Das tat zwar weh, aber ich hatte richtig vermutet, das Kettenglied bog sich auf. So ich konnte es aus dem anderen herausfädeln und war wieder frei.
    
    Nun, noch nicht ganz, denn mein bestes Stück steckte ja noch in einem Gefängnis. Aber dem war abzuhelfen. Ich sprang auf das Bett neben meine Frau, die vor Schreck die Embryonalhaltung eingenommen hatte, und packte ihren rechten Unterarm. Dann zwang ich ihre Finger, die sie zu einer Faust geballt hatte, auseinander und drückte ihren Zeigefinger auf das Magnetschloss. Ein erstes Klicken zeigte mir, dass sich etwas getan hatte, aber noch saß der Käfig fest.
    
    Meine Hand schnellte in Richtung auf den Hals meiner Frau vor, und Christina glaubte wohl, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen und ich wollte sie erwürgen. Aber ich griff nur in die Kette, an der der Schlüssel für den KG hing, und riss sie ihr ab. Dann fummelte ich ihn in das Schloss, was nicht ganz einfach war, denn er hatte einen Doppelbart, aber letztlich war es geschafft, und das stählerne Gefängnis sprang auf. Es bestand aus drei miteinander verbundenen Teilen, die ich jetzt in der Hand hielt. Einen Moment überlegte ich, was ich damit tun ...
    ... sollte, dann warf ich sie meiner Frau mit den Worten: "Schlüsselherrin, ja?" ins Gesicht. "Wovon träumst du nachts?"
    
    Christina riss ihre Hände abwehrend hoch, wurde aber doch am Wangenknochen getroffen. Die Haut sprang auf, und ein Blutstropfen lief gleich darauf wie eine rote Träne über ihre Wange. Ich hielt mich allerdings nicht weiter mit meiner Frau auf, denn ich wollte nur eins - hier raus.
    
    Von meinen Sachen war allerdings nichts zu sehen, und splitterfasernackt konnte ich schlecht durch den Saal spazieren und nach Hause fahren. Der einzige angezogene Mann im Raum war der immer noch bewusstlose Bodyguard. Ihm streifte ich schnell Hose und Jackett ab und zog mir beides über. Mehr brauchte ich im Moment nicht, so würde es schon gehen. Ich fasste in die Taschen des Smokings, und richtig, hier fand ich die Schlüssel für die Handschellen und auch das Handy. Außerdem trug er im Schulterhalfter eine gute, alte Beretta, die ich an mich nahm. Ich zog laut für alle im Raum vernehmbar den Schlitten durch, legte den Sicherungshebel um und steckte sie mir in den Hosenbund. Das gleiche Modell hatte auch 007 benutzt, bevor Q ihn auf die langweilige Walther PPK umgestellt hatte.
    
    Da ich mich als Unternehmensberater in einer exponierten Position befand und auch schön öfters bedroht worden war, hatte ich zwei Selbstverteidigungskurse absolviert, zu denen auch Waffenkunde und Schießtraining gehörten. Ich kannte mich also ein bisschen aus, und notfalls würde ich mir den Weg freischießen, ...
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