Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...
Datum: 02.02.2022,
Kategorien:
Ehebruch
... klingen zu lassen, was aber nicht so richtig gelingen wollte. "Noch nie an einer SM-Party mit Gruppensex teilgenommen? Da habt ihr aber echt was verpasst."
"Ich dachte bisher, so was gibt es nur in abgedrehten Fantasien und abstrusen Hardcore Pornos", meinte Walther entsetzt. "Aber das, was auf den Aufnahmen zu sehen ist, übertrifft ja alles, was man sich vorstellen kann. Hast du dem Kerl wirklich den Schwanz abgebissen?"
"Hast du's nicht gesehen?", konterte ich. "Von dir will ich wissen, ob ich mich damit strafbar gemacht habe."
Walther überlegte einen Augenblick, so wie es seine Art war, bevor er antwortete.
"Ich denke nein. Niemand muss sich vergewaltigen lassen, keine Frau, aber auch kein Mann. Da ist Gegenwehr durchaus erlaubt. Ein böser Staatsanwalt könnte sie vielleicht überzogen nennen, aber das bekäme ich vom Tisch. Wenn das Video allerdings online geht, werden dich ein paar linke Spinner als Rassisten bezeichnen, doch damit kannst du Leben, wie ich dich kenne. Besser wäre allerdings, es bekommt niemand zu sehen. Ich habe übrigens einen befreundeten Richter, der Nachtbereitschaft hat, angerufen. Von ihm wurde eine sofortige Razzia in Schloss Berg angeordnet, um Drogen und Beweismaterial sicherzustellen. Und gleich noch ein paar Kumpels von der Presse, die schon mit ihren Fotografen dorthin unterwegs sind. Da werden wohl morgen etliche Leute etwas zu erklären haben und ein paar Rücktritte in der Politik und Vorständen fällig. Unfassbar, wer da so Hündchen ...
... spielt. Von solchen Typen will ich nun wirklich nicht regiert werden und sie auch nicht über die Entwicklung meiner Aktien entscheiden lassen."
"Du hättest mich zumindest fragen können, ob ich damit einverstanden bin", knurrte ich Walther etwas unwirsch an, wusste aber im gleichen Moment, dass er richtig gehandelt hatte. Die Sache würde jetzt sowieso ans Tageslicht kommen, und da war es besser, wir waren in der Vorhand und agierten, anstatt reagieren zu müssen.
In dem Moment klingelte es an der Tür, und sowohl die Polizei wie auch ein Kurier aus Richards Klinik waren da, um die Proben abzuholen. Von dem Beamten wurde ich noch kurz zu den Vorfällen in Schloss Berg befragt, aber Walther kürzte die Vernehmung mit dem Hinweis ab, dass ich wahrscheinlich noch unter Drogen stand, die mir gegen meinen Willen verabreicht worden waren, und ich am nächsten Tag auf dem Präsidium Rede und Antwort stehen würde.
"Wie willst du jetzt weiter vorgehen?", fragte mich Richard dann als wir wieder allein waren, und auch Walther sah mich gespannt an. "Deine Frau hat bei der ganzen Aktion ja nun keine sehr rühmliche Rolle gespielt."
"Du warst schon immer ein Meister der Untertreibung", fauchte ich meinen Freund an. "Mit Christina bin ich fertig, das dürfte ja wohl klar sein. Mal sehen, ob sie sich überhaupt noch nach Hause traut."
Das musste wohl das Stichwort für meine Frau gewesen sein, denn erneut klingelte es, und als ich öffnete, stürmte sie ins Haus, bevor ich auch nur ein Wort ...