1. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...


    Datum: 02.02.2022, Kategorien: Ehebruch

    ... sollte. Ich begleitete ihn dort hin, denn den Mann konnte man in seinem Zustand nicht alleine lassen. Ein Osteuropäer hatte einen Schlüsseldienst, und nach langem Probieren und unter Schmerzen für den Träger gelang es ihm, den KG zu öffnen. Klaus hatte dem Handwerker auch die Geschichte seiner Leiden geschildert und der nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber ich sah, wie es hinter seiner Stirn arbeitete, und für das, was später geschah, war wohl gerade die Saat gelegt worden.
    
    Ich drängte Klaus jetzt, sich gründlich untersuchen zu lassen und brachte ihn in Richards Klinik, wo er gleich stationär aufgenommen wurde. Was mir mein Freund ein paar Tage später mitteilte, übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. Klaus war, wie ich schon vermutet hatte, mit HIV infiziert und hatte noch dazu gleich zwei bösartige Erreger von Hepatitis im Blut. Seine Leber war bereits geschädigt. Eine Transplantation würde vielleicht noch helfen, aber wegen der AIDS Erkrankung kam er nicht auf die Spenderliste. Und dann teilte mir Richard noch mit, dass der Patient einen Tag, nachdem ihm die Diagnose mitgeteilt worden war, spurlos verschwunden war.
    
    Wochen später erhielt ich einen Brief von Klaus. Darin teilte er mir mit, dass er nach Südfrankreich gefahren war, um - solange er noch dazu in der Lage war - auf dem Jakobsweg über die Pyrenäen zu wandern und dabei über sein Schicksal nachzudenken. Er hatte sich schließlich dazu durchgerungen in ein Trappistenkloster einzutreten, ein Schweigegelübde ...
    ... abgelegt und beschlossen, hier auf sein unausweichliches, baldiges Ende zu warten. Seiner Frau sollte ich ausrichten, dass er ihr verzieh, sie aber mit ihrer Schuld leben musste. Doch diesen Wunsch konnte ich Klaus nicht erfüllen. Karin war spurlos verschwunden, ebenso die Inhaberin des Clubs, mit der sie eine Beziehung eigegangen war und die Urheberin des Ganzen war, da sie Klaus ihren schwulen Gästen immer ausgefallener zur Verfügung stellen wollte.
    
    Einige Zeit später erhielt ich plötzlich per Mail ein paar Bilder, auf denen zwei Frauen in Schweinekostümen zu sehen waren, die wohl einem Dutzend Männern in Uniformen zu Willen sein mussten. Offenbar kamen die Fotos aus dem Kriegsgebiet der Ukraine, und ich konnte mir ausrechnen, was passiert war. Der osteuropäische Schlosser hatte wohl über Klaus Schicksal mit seinen Freunden gesprochen, und diese beschlossen, den abartigen Weibern einen Denkzettel zu verpassen. Nun, das war zwar nun nicht unbedingt im Sinne des Gesetzgebers, aber bedauern konnte ich die beiden "Damen" auch wieder nicht. Vielleicht hatte der liebe Gott, an den ich allerdings nicht glaubte, hier seine lenkende und richtende Hand im Spiel. Wer wollte es ihm verdenken?
    
    Bezüglich eines anderen Falles wurden wir anonym verständigt. Ein Mann meldete sich und teilte uns mit, dass sich eine Witwe im Keller ihres Hauses einen Sklaven hielt. Der arme Kerl, Peter mit Namen, hatte sich aus materieller Not zu einem SKLAVENJAHR verpflichtet und musste sich nun von ihr auf ...
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