Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...
Datum: 02.02.2022,
Kategorien:
Ehebruch
... glaubte, Frank war gebrochen und würde ihr perfides Spiel von nun ab freiwillig mitspielen. Sie schreib ihm auf einen Zettel, dass sie ihn liebe und ihm freistellte, ob er bleiben oder gehen wolle. Daneben lag der Schlüssel für den KG, den er hatte Küssen und seiner Frau an einer goldenen Kette um den Hals hatte legen müssen, und auch seine Sachen.
Frank tat allerdings das einzig Richtige. Er schloss sich auf, zog sich an und sprang aus dem Fenster. Vor der Tür, das sagte ihm sein Instinkt, hätte man ihn erwartet und wieder gefesselt und verschlossen. Er kam auf dem schnellsten Weg zu uns und wollte wissen, wie er gegen seine Frau und die Pension vorgehen konnte. Nun, er konnte natürlich sofort die Scheidung einreichen, wobei wir ihn vertreten würden, und was er auch auf der Stelle tat. Bezüglich der Pension unterrichteten wir die Polizei in BW. Die Beamten sahen sich die Urlaubslocation auch an und stellten fest, dass es dort noch etliche andere Männer gab, denen es so erging wie Frank. Aber die Polizisten schluderten bei der Beweismittelsicherung, und so reichte es nicht für eine Anklageerhebung.
Doch die Sache regelte sich ganz von alleine. Die Scheidung von Frank und Heike ging durch, aber da es keinen Ehevertrag gab, bekam die Frau sogar Unterhalt. Das feierte sie, indem sie erneut zu der Pension fuhr, um zusammen mit einer Bekannten, die sie dort kennengelernt hatte und die ihren Mann ebenso demütigte und quälte, wie sie es mit dem ihren gemacht hatte, zu ...
... feiern.
Aber das ging schief, das "Urlaubsdomizil" brannte am Tag nach ihrer Ankunft bis auf die Grundmauern ab. In den Trümmern wurden die Leichen von zwei verkohlten Frauen gefunden. Die eine war auf einen Strafbock geschnallt, die andere an ein stählernes Gestell gekettet gewesen. Frank erzählte mir später, dass man ihn auch daran gefesselt hatte, sodass er sich nicht rühren konnte und zusehen musste, wie sich seine Frau meist von mehreren Männern ficken ließ.
Die DNA-Untersuchung ergab, dass es sich bei den beiden Leichen um Franks Frau und Lea, ihre Freundin, handelte, aber das hatte ich mir schon gedacht. Jetzt stand mein Mandant natürlich ganz weit oben auf der Verdächtigenliste, doch er und auch der Ehemann von Lea hatten ein bombensicheres Alibi. Beide hatten zusammen mit sechs weiteren Männern mehr als dreihundert Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt an einem Skatturnier teilgenommen. Später erfuhr ich, dass alle Teilnehmer schon mindestens einmal Gäste in der Pension gewesen waren. Muss ich mehr dazu sagen? Manchmal, wenn die Justiz versagt, hat der alte Spruch: "Hilf dir selbst dann hilft dir Gott" doch noch seine Berechtigung, auch wenn ich schon aus beruflichen Gründen nicht viel von Selbstjustiz halte. Aber in dem Fall ...
Einen letzten Fall will ich noch schildern, weil er gar zu perfide war. Unweit von Richards Klinik kam es zu einem Unfall, bei dem ein Mann schwer verletzt und daraufhin bei meinem Freund eingeliefert wurde. Er führte keinerlei Papiere ...