Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...
Datum: 02.02.2022,
Kategorien:
Ehebruch
... traf.
Vom ersten Moment an faszinierte mich dieser Mann. Ich hatte natürlich schon viel über ihn gelesen und mich fast scheckiggelacht als ich erfuhr, was hinter dem Firmenwahlspruch "Unternehmens- und Rechtsberatung mit Biss" steckte. Doch als er jetzt anlässlich einer Tagung über moderne Unternehmensstrategie als Vortragender vor mir stand und mir vorgestellt wurde, wurden mir doch glatt die Knie weich. So etwas war mir ja noch nie passiert, stellte ich konsterniert fest, aber sein fester Händedruck, seine männliche Aura, die Lachfalten um seine blauen Augen, sein Duft nach Davidoff Cool Water schlugen mich so in den Bann, dass ich auf der Stelle beschloss: Den Mann muss ich haben!
Die Gelegenheit ergab sich am Abend. Nach der Tagung gab es eine Gala, wo Smoking und Abendkleid angesagt waren. Ich brezelte mich etwas mehr auf als sonst, denn ich wollte einen Mann verführen, von dem es hieß, dass er seit seiner Scheidung völlig unnahbar war.
Aber das wollte ich doch einmal sehen! Ich wählte ein nachtblaues Abendkleid, das vorn hochgeschlossen war und sogar einen kleinen Stehkragen besaß. Dafür ließ es meinen Rücken bis hinunter zum Poansatz frei. Wenn ich mich bückte, würde man sogar das erahnen können, was gemeinhin als Bauarbeiterdekolleté bezeichnet wurde, und von seitlich hinten bekam man einen Blick auf meine kleinen, festen Brüste, denn das Kleid ließ keinen BH zu. Dafür Strapse und Seidenstrümpfe, die neben den High Heels von Prada mein Outfit ...
... vervollständigten. Dazu ein etwas dunklerer Lippenstift wie am Tag, passend zum Nagellack, und der Duft von Cartier, wer wollte mir so widerstehen?
Georg stand mit einem Glas Champagner in der Hand inmitten einer Gruppe von Männern und Frauen, die ihm scheinbar die Worte von den Lippen ablasen. Ich schlenderte zu ihm hin, hakte ihn einfach unter, was mir einen überraschten Blick einbrachte, aber keinen Widerstand hervorrief, und zog ihn mit den Worten: "Meine Herrschaften, sie müssen uns entschuldigen, aber ich werde ihnen Herrn S. jetzt leider entführen, denn wir sind verabredet" aus dem Kreis in Richtung Bar. Er ließ das auch ohne Weiters geschehen, und erst als wir am Tresen standen, sprach er mich an.
"Gnädige Frau, ich bin Ihnen sehr verbunden, dass Sie mich vor der tödlichen Langeweile einer Unterhaltung über Börsenkurse gerettet haben. Aber jetzt wüsste ich doch gern, mit wem ich es zu tun habe und was mir die Ehre verschafft."
"Ts, ts", meinte ich und schenkte ihm das verführerischste Lächeln, zu dem ich fähig bin. "Wir wurden uns doch vorgestellt. Das ist schon nahezu beleidigend, dass du dich nicht an mich erinnerst, Georg. Ich bin ab sofort für dich Charlene, und hätte auch gern ein Glas Champagner. Aber nur eins."
Georg, immer noch mit einem großen Fragezeichen auf der Stirn aber nun schon verschmitzt lächelnd, schnippte mit dem Finger und bestellte ein Glas Bollinger. Geschmack hatte er also auch. Dann beugte sich zu mir vor, damit er nicht laut gegen den Lärm an der ...