1. Die Anstellungsprüfung


    Datum: 17.02.2022, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Unkenntnis in diesem Weltteil war nur allzu offensichtlich.
    
    Also wendete sich Georg wieder dem Bühnenraum zu, den ihre erhobenen Röcke freigegeben hatten. Er streckte langsam seine Hand aus. Ihre Haut war weich und glatt an der Stelle zwischen dem Ansatz ihrer Schenkel und dem Venushügel, wo er sie zuerst berührte. Er hatte diese Stelle mit Bedacht gewählt, um nicht etwa unverschämt zu wirken. Doch mit der Zeit wurde er mutiger, ertastete mit seiner Rechten ihren Venushügel und ihren Bauch und wagte zuletzt gar, die Kontur einer ihrer blassen Rosenlippen nachzuzeichnen. Als er sich unwillkürlich mit der Linken am eigenen Kinn kratzte, wurde ihm die ungeheuerliche Glätte ihrer Scham erneut bewusst.
    
    Die Direktorin gab seinen Erkundungen eine neue Richtung, indem sie ihr rechtes Bein auf die Sitzfläche seines Stuhles stellte und mit ihrem Hintern hoch auf die Tischplatte rutschte. Überrascht durch die Bewegung hatte er seine Hand zurückgezogen. Sein Blick wanderte von ihrem schwarzen halbhohen Stiefel das Bein hinauf, das in einem schwarzen Seidenstrumpf steckte, bis zu ihrem blassgrünem Strumpfband und zurück in ihren Schoß.
    
    Durch die veränderte Haltung hatten sich ihre Schamlippen am unteren Ende ein wenig geöffnet. Georg kam es so vor, als würde er für einen kurzen Moment ein Glitzern wahrnehmen. Grade wollte er die Hand wieder ausstrecken, als die Stimme der Direktorin ihn zurück in das von der Vormittagssonne beschienene Büro holte.
    
    "Lieber Kollege, ich muss ...
    ... Ihre Kontemplation kurz unterbrechen. Ihr Wissensdurst und ihr Zartgefühl sind eine vielversprechende Paarung für unsere zukünftige Zusammenarbeit. Zum Schluss brauche ich aber noch einen Beweis Ihrer Ergebenheit."
    
    Georg wusste sofort, worum es ging, fragte sich aber, ob sie nicht in Wirklichkeit einen Akt der Unterwerfung meinte. Er beschloss, all die schlüpfrigen Schauergeschichten zu vergessen, die ihm Freunde und Mitstudenten erzählt hatten. Er hatte es fast geschafft, seinen Fehler, der Mary ins Unglück stürzen konnte, zu beseitigen. Jetzt durfte er nicht zögern. Er rutschte auf seinem Stuhl leicht nach vorne, streckte den Kopf vor und legte seine Lippen auf die der Direktorin.
    
    Sein Kuss fiel sanft und trocken aus und unterschied sich vom Gefühl her nicht wesentlich von einem Wangenkuss. Nur dass ihm jetzt neben dem Rosenduft ein zusätzlicher in die Nase fiel, erdiger aber nicht weniger angenehm. Als er seinen Kopf wieder zurückziehen wollte, fühlte er die Hand der Direktorin in seinem Nacken. Also gab er ihr einen zweiten und nach einem Moment des Innehaltens noch einen dritten Kuss. Wie bei Wangenküssen schien hier die richtige Anzahl unklar zu sein.
    
    Die Hand der Direktorin hielt weiterhin seinen Nacken und er begann sich zu fragen, ob er dabei war, einen Fauxpas zu begehen. Wie beim gestrigen Diner im Schloss war er hier mit einem Spezialfall konfrontiert, bei dem er sich einigermaßen unklar über die Feinheiten der Etikette war. Er kam zu dem Ergebnis, dass er ...
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