1. Walhalla


    Datum: 10.03.2022, Kategorien: Romantisch

    ... was?"
    
    "Alles Eigenbedarf. Und eigene Ernte. Es lohnt sich, einen großen und nicht einsehbaren Balkon zu haben, der fast den ganzen Tag in der Sonne steht. Ich habe noch jede Menge andere Kräuter, Pilze, alles, was das Herz begehrt, aber mit deiner sicher schon an der Grenze der Belastbarkeit operierenden Leber, müssen wir davon wohl leider absehen."
    
    "Ich trippe ja schon alleine von deiner Präsenz."
    
    "Wie fühlst du dich jetzt, körperlich meine ich?"
    
    "Keine Übelkeit, nicht schlapp, nicht müde, in keiner Weise unwohl. Im Gegenteil. Ich glaube, so wohl habe ich mich im meinem Körper noch nie gefühlt."
    
    "Das ging mir vorhin auch so. Es ist da drin sehr gemütlich."
    
    "Sehr witzig. Alter, wieviel haust du denn da rein?"
    
    "Das war die volle Länge, mehr ging nicht, wieso?"
    
    "In die Tüte, du Schwachkopf."
    
    "Ah. Reichlich. Um Denken nachhaltig zu erschweren. Es reicht zu fühlen."
    
    "Aha. Du möchtest nicht, dass ich mir meiner tatsächlichen Situation bewusstwerde?"
    
    "Im Gegenteil. Nur hast du bist jetzt noch nicht die mindeste Ahnung, was deine tatsächliche Situation ist. Gut, dass du dich mittlerweile in einer Liebesbeziehung befindest, hast du ja mitbekommen. Das ist das Kissen, auf dem du immer weich aufschlagen kannst. Ansonsten habe ich vor, dich dir selbst auszusetzen. Nur nicht alles an einem Tag. Du hast die Angst davor, Trauer und Verzweiflung in einem geliebten Menschen auszulösen, besiegt, und dich tapfer der Notwendigkeit gestellt. Wie es sich einer ...
    ... Kriegerin geziemt. Du bist nebenbei ein wunderbarer Mensch. Und eine klasse Frau. Und ein ganz hübscher Feger im Bett, wenn ich das mal so sagen darf."
    
    "Du sagst wirklich nur die Wahrheit?"
    
    "Das hat mir in Gerichtssälen schon viel Kummer eingebracht, aber ja, das ist so. Gut, das Grass, nicht?"
    
    "Eine goldene Ernte offenbar. Mir reicht das schon, ich bin ganz schön hin."
    
    "Ja, das ist klug. Vor allem weil das bei dem noch so fünf Minuten dauert, bis es richtig einfährt."
    
    "Oh, Kerl. Das fällt dir jetzt ein?"
    
    "Na, mir war es die ganze Zeit bewusst. Nicht schlimm, du wirst jede Sekunde davon genießen. Ach so, wahrscheinlich sollte ich dir dann auch erzählen, was ich am liebsten mache, wenn ich stoned bin."
    
    "Lass mich raten, es hat irgendwas mit Sex zu tun?"
    
    "Du lernst schnell, liebste Judith. Es hat sich eingebürgert, dass ich anwesenden Frauen den Abend mit Lecken versüße. Mein Bedürfnis und deren Vergnügen. In einer Liebesbeziehung sollte das allerdings nicht mal optional sein. Oder sagen wir es so: Ich werde dich jetzt lecken."
    
    "Ach, ich habe da kein Mitspracherecht?"
    
    "Nein, das ist einzig und allein eine Sache zwischen deiner Möse und mir. Steck dich da bitte nicht rein. Du musst wissen, ich leide unter einer gewissen Obsession, was dieses Körperteil angeht. Wenn du mich liebst, lässt du sie mich ausleben."
    
    "Wenn ich dich liebe... na, wenn es unbedingt sein muss, dann leck mich eben."
    
    "Ah, nein, unbedingt muss es nicht sein. Ich muss schon das ...
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