1. Ertappt


    Datum: 20.03.2022, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... von mir würde alles weitere abhängen, das stand fest. Was für Möglichkeiten hatte ich? Natürlich konnte ich mich jetzt noch immer aus der Situation stehlen, Mirijam schnappen und aus der Wohnung stürmen. Doch was dann? Es würde unvermeidlich sein, wieder zurück zu kommen und dann? Zu mindestens eine Aussprache wäre fällig, was da am Ende stand, ungewiss. Einen Streit oder wenigstens eine Ansprache hätte man auch jetzt sofort haben können. Doch auch da, würde es sicher nicht ohne ganz große Peinlichkeiten auskommen. Claudia würde mir Mirijam vorwerfen, ich ihr Jenny und David. Einzig die moralische Dimension war bei ihr um Längen bedeutender, als bei mir. Ich stand also in der angenehmeren, besseren Position. Je nachdem, was ich machte, würde es ausarten oder auch nicht, sie konnte mir nichts. Aber wollte ich das, wollte ich Streit? Als Folge würden wir beide Mirijam verlieren und ich eventuell Claudia. Wie sollte denn jetzt so ein Familienleben aussehen, mit dem Wissen von dem hier. Claudia, David und ich, eventuell Jenny beim Mittag an einem Tisch, das wäre für alle sicher an Peinlichkeit und Scham nicht zu überbieten.
    
    Was blieb dann eigentlich noch? Angriff! Spontan und aus dem Bauch heraus trat ich ins Zimmer. Nahm mir von der rechten Wand zwei Stühle und stellte diese in einigem Abstand vor die Sessel. 4 Augenpaare verfolgten verwirrt, voller Scham, ängstlich, mit Interesse, mein Tun. Mit genau dieser Reaktion hatte wohl keiner gerechnet, selbst ich nicht. Behutsam ...
    ... nahm ich Mirijams Hand und zog sie zu einem der Stühle, sanft drückte ich sie auf die Sitzfläche hernieder. Sie ließ sich das alles gefallen, wusste eigentlich im Grunde nicht, was dass sollte, warum sie noch da war und wo sie reingeraten wäre. Auch die anderen drei Ertappten verfolgten mit zunehmender Irritation meine Handlungen.
    
    Ich setzte mich neben Mirijam auf den zweiten Stuhl und starrte zu Jenny und Claudia hinüber. Kein Wort kam mir über die Lippen. So richtig wusste ich auch nicht, was das jetzt werden sollte und wohin die Reise gehen würde. Ob meiner Ahnungslosigkeit tat ich so, als ob dass alles zu meinem Plan dazugehörte. Es verschaffte mir etwas Zeit, über das ganze mal nachzudenken. Was wollte ich jetzt eigentlich? Wo sollte das alles hinführen? Was wäre mein Ziel? Das alles blieb im Unklaren. Das Einzige, worüber vollkommene Klarheit herrschte, war, dass ich hier das Heft in die Hand nehmen musste und das ohne Zögern und Zaudern. Ich musste so tun, als ob ich genau das wollte, und einen Plan hatte, den ich verfolgte und ich musste den Anderen keine Gelegenheit geben, selbst zum Handeln zu kommen, oder auch nur über das alles nachzudenken. Noch aber ließ ich die Situation auf mich und die Anderen wirken.
    
    Aus meinen Augenwinkeln nahm ich eine Bewegung wahr. David hatte sich aufgerichtet und versuchte aufzustehen. Offensichtlich hielt er das alles nicht mehr aus. Er war ja mit meiner Frau zusammen derjenige, den es moralisch am meisten an den Kragen gehen ...
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