1. Chaos-Akt am Freitag


    Datum: 07.02.2019, Kategorien: Kunst,

    ... zurück. Mit Winke-winke, wenn ich Lust habe.
    
    Zwischen den Buchsbäumen aber, da geht eine kleine Treppe etwa einundeinhalb Meter nach unten. Dort ist mein kleines Paradies. Innerhalb einer uralten, mit Weinreben bewachsenen Steinmauer liegt ein schön gepflegtes großes Grundstück mit kurzem Rasen, südländischen Bäumen, Alabasterfiguren aus der Toskana, Sträuchern und einem großen Swimmingpool. In der Mitte zwischen den Buchsbäumen und dem Pool steht eine etwa hundert Jahre alte knorrige Linde, deren dicke Hauptäste aussehen, wie die Finger einer offenen Hand, welche ein kleines hölzernes Hexenhäuschen halten. Mein Baumhaus. 3 x 4 Meter Grundfläche, mit Bett, Kühlschrank, Hausbar, Tisch und 2 Rattansesseln. Die Strickleiter kann man auch nach oben ziehen. Hier schlafe ich im Sommer, wenn ich es im Haus nicht mehr aushalten kann. Nicht immer allein. Aber oft.
    
    Nelly ist begeistert. „Och, ist das schöön! Und auch ein Pool. Da würde ich jetzt so gerne einmal eine Runde schwimmen. Die Luft ist so herrlich
    
    warm.“
    
    Ich mache ihr eine einladende Geste. „Keiner hindert dich daran, Nelly. Tue dir hier nur keinen Zwang an. Der Pool ist frisch gereinigt und das Wasser ist sauber, chlorfrei und auch schon von der Sonne und von unserer Solaranlage angewärmt. Siehst du die Rohrschlangen da oben auf dem Dach? Die bringen jetzt schon fast 22°C in den Pool. Sehr angenehm.“
    
    Nelly lässt sich nicht lange nötigen. Sie zieht sich aus. Aber, wie ich es mir schon fast denken konnte: sie ...
    ... lässt schamhaft ihren BH und ihre Schlüpfer an. Dann klettert sie in den Pool und schwimmt wohlig prustend einige Runden. Ich stelle inzwischen den Grill neben die Buchsbaumhecke und schütte die Holzkohlen auf. Das liegt bei uns immer griffbereit im kleinen Gartenhaus. Dann gehe ich noch einmal nach oben und hole die kleinen Teller und das Grillbesteck nebst Schüsseln, Gewürzen, Gabeln und Spießen. Nelly schwimmt weiter, bis es ihr dann doch zu kühl wird. Sie klettert pitschepatschenass aus dem Pool und ich reiche ihr ein Handtuch hin. Im Stillen muss ich schon grinsen. Was wird jetzt mit ihrem nassen Höschen und ihrem wasserschweren kalten BH? Dort, wo ihre Träger und ihr Schlüpfergummi verrutscht sind, kann ich schon blaue Streifen sehen. Sie hat am ganzen Körper eine Gänsehaut. Arme Nelly. Sie beginnt schon, sich prüfend in der Runde umzusehen, ob die Luft rein ist. Die Holzkohlen unter dem Grillrost fangen schon an, rot zu glühen und ich lege die ersten Bratwürste auf. Es zischt und der würzige Duft steigt nach oben. Der Wind steht günstig. Er trägt den Würstchendampf nebst Grillrauch genau dorthin, wo das offene Atelierfenster ist. Ich mische einen Obstsalat und rühre ungerührt darin mit dem Rührlöffel herum. Die Luft ist herrlich!
    
    Nelly hat sich endlich entschlossen. Die nasse Kälte wird unangenehm.
    
    Sie schnallt den nassen BH ab und sieht sich gleich wieder ängstlich in der Gegend um. Dann: ein kurzer schneller Bückepo, und ihr nasses Höschen findet den Weg nach ...
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