1. Allein in einer großen Stadt Teil 6


    Datum: 16.05.2022, Kategorien: Schamsituation

    ... hättet, hätte ich etwas für uns organisiert, aber ich freue mich auch, euch zu sehen. Kommt doch rein und ich mache uns einen Kaffee" ich ging die Wohnung rein und die drei folgten mir. Ich war wirklich kurz am überlegen, ob ich mir nicht wenigstens ein Bademantel überziehen soll, dachte dann aber, die Wohnung ist mein Reich also auch meine Regeln. Ich führte die drei durch meine Wohnung, welche alle sehr schön fanden. Mittlerweile hab ich auch ein paar Bilder aufgehängt, in meinem Wohnzimmer hängt über der Couch ein großes Bild von unserem Hof. Den Balkon fanden alle genial und da für Ende Oktober, noch sehr schönes Wetter war, nahmen sie hier Platz und ich ging Kaffee kochen. Als ich gerade am Kaffeekochen bin, kam Tante Irmgard zu mir in die kleine Küche. Sie legte mir ihre Hand auf meine Schulter ,,Marianne, ich bin froh, dass du aus dem Trott des Hoflebens raus bist und du dich selbst findest. Ich kann ja verstehen, dass du dich nackt hier bewegst, es ist auch sehr heiß hier oben, aber um Gottes Willen, warum hast du deine Haare abrasiert?" ,,Danke Tante Irmgard, ich fühle mich hier auch wohler, ja hier oben ist immer warm, als ich herkam, im August waren hier oben 55° unterm Dach, da kann man nur nackt sein. Meine Nachbarin hatte mir eine neue Frisur gemacht, sehr kurz und viel vom Kopf rasiert, eigentlich war es nur noch ein schmaler Streifen Haare und mein Freund meinte, ganz ohne würde es ihm noch besser gefallen. Ich finde es toll und bin richtig Happy" Irmgard ...
    ... lachte, wir nahmen die Tassen, Milch, Zucker und den Kaffee und gingen auf den Balkon. Irmgard stellte die Tassen hin und ich schenkte ein. Wir tranken zusammen Kaffee und langsam fanden meine Eltern ihre Fassung wieder. Mutter konnte es nicht verstehen, wie ich mich so schamlos präsentieren könnte und überhaupt, wie ich aussehe. Zum Glück sei ich ja weit vom Hof entfernt, zu Hause müsste man sich ja für mich schämen, dabei hatte sie so große Hoffnung in mich gesetzt... Vater war da entspannter, er meinte bloß, ich sei jung und nicht mit ihrer Generation vergleichbar, egal wie ich rumlaufe oder aussehe, mein Kaffee würde schmecken... Tja, was soll man dazu sagen, Vater konzentriert sich ganz seinerseits, auf's wesentliche. Irmgard war da von anderem Gehölz, sie interessierte sich sehr für mein Leben, was ich mache und wie ich mich damit fühle. Ich wünschte mir, meine Mutter hätte bloß ein bisschen von der Art ihrer Schwester. Nach gut 3 Stunden, verabschieden sich die drei, wobei meine Mutter noch immer gefühlskalt war. Vater meinte scherzhaft, wenn ich auf den Hof käme in den Semesterferien, würde er mir einen Strohhut flechten... Mit Irmgard hatte ich die Nummer getauscht und so war ich am frühen Abend wieder alleine. Mir ging das Verhalten meiner Mutter nicht aus dem Kopf, wie kann man nur so verbittert sein? Ich machte mir einen Tequila Sunrise und legte mich in die Abendsonne. Ich dachte über meine Zeit auf dem Hof nach, eigentlich ein tristes Leben ohne Abwechslung. Hier in ...
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